Politik

Wer orchestrierte die Provokateure auf der Massen-Corona-Demo in Brüssel?

Am 23. Januar 2022 haben sich zwischen 50.000 und 100.000 Menschen in Brüssel eingefunden, um friedlich gegen die Impfpflicht und die Corona-Maßnahmen zu demonstrieren. Am Rande der Demo griff eine Gruppe von mehrheitlich komplett vermummten Provokateuren wie auf Knopfdruck die Polizei an.
23.01.2022 18:57
Aktualisiert: 23.01.2022 18:57
Lesezeit: 2 min
Wer orchestrierte die Provokateure auf der Massen-Corona-Demo in Brüssel?
Unbekannte Provokateure in Brüssel im Einsatz. (Screenshot)

Die Polizei hat am Sonntag in Brüssel Wasserwerfer und Tränengas abgefeuert, um Menschen zu zerstreuen, die gegen die Impfpflicht und Corona-Beschränkungen demonstrierten. In Brüssel riefen Demonstranten „Freiheit!“ als sie marschierten, berichtet die Zeitschrift „Time“. Die belgische Zeitung „Le Soir“ wörtlich: „Deutsche, Schweizer, Franzosen: Am Sonntag, den 23. Januar, fuhren Demonstranten, die teilweise aus ganz Europa kamen, nach Brüssel, um gegen die mit Covid-19 verbundenen Gesundheitsmaßnahmen zu protestieren. Sie folgten dem Aufruf der Bewegungen World Wide Demonstration for Freedom und Europeans United for Freedom.“

Nach Informationen der Veranstalter sollen an der Demonstration etwa 100.000 Menschen teilgenommen haben. Die Behörden bezifferten die Teilnehmerzahl auf 50.000. Die Teilnehmer dieser groß angelegten Versammlung forderten „eine echte öffentliche Debatte über die Maßnahmen“ im Zusammenhang mit der Pandemie. Viele freiheitsfördernde Slogans wurden skandiert oder auf die Plakate der Teilnehmer geschrieben, so die Zeitung „Ouest-France“ wörtlich.

„Die Brüsseler Polizei ist mit mehreren Wasserwerfern und Dutzenden Bereitschaftspolizisten im Parc du Cinquantenaire präsent, um den Park vollständig zu leeren. Auf die Europäische Demonstration für Demokratie, die gegen Gesundheitsmaßnahmen organisiert wurde, folgten Raufereien. Gegen 14 Uhr wurde die Atmosphäre angespannter. Einige Gebäude und Fahrzeuge wurden beschädigt. Die Polizei intervenierte zum Schutz der europäischen Institutionen und drängte die Randalierer mit Wasserwerfern und Tränengas zurück in Richtung Parc du Cinquantenaire. Auf der anderen Seite des Parks, unter den Arkaden, wurden im Rahmen der Demonstration Reden gehalten“, so der belgische Rundfunk „Radio-télévision belge de la Communauté française“ („RTBF“).

Der belgische Rundfunk weist in seinem Bericht explizit darauf hin, dass es zwei Gruppen gab. Die erste Gruppe bestand aus der Mehrheit der Demonstranten, die friedlich demonstriert haben. Doch eine zweite Gruppe attackierte die belgische Polizei. Aus dem Bericht des belgischen Rundfunks geht hervor, dass diese beiden Gruppen ortsmäßig und strukturell getrennt voneinander agiert haben.

Unklar bleibt dann, wer die Gruppe der mehrheitlich schwarz gekleideten und komplett vermummten Randalierer orchestriert hat.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen MTS Money Transfer System – Sicherheit beginnt mit Eigentum.

In Zeiten wachsender Unsicherheit und wirtschaftlicher Instabilität werden glaubwürdige Werte wieder zum entscheidenden Erfolgsfaktor....

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.

E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung sowie die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik Hinweise von Meldestelle "Hetze in Netz": Durchsuchung bei „Welt“-Kolumnist Norbert Bolz nach X-Post
24.10.2025

Für den Autor Professor Norbert Bolz ist es Ironie, die Staatsanwaltschaft sieht in dem Post eine strafbare Aussage gegen den renommierten...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Maschinenbauer Voith: Vom Kuka-Exit zum Treiber grüner Technologien
24.10.2025

Der Kuka-Verkauf im Jahr 2016 war für Voith der Wendepunkt. Heute ist der Maschinenbauer mit Wasserkraft, Papiermaschinen und...

DWN
Finanzen
Finanzen Finanzmärkte und KI im Fokus: So erkennen Sie Risiken beim Investieren
24.10.2025

Die Finanzmärkte erreichen neue Höchststände, während Unsicherheit durch geopolitische Spannungen und wirtschaftspolitische...

DWN
Politik
Politik Ukraine: Mann sprengt sich bei Kontrolle in die Luft – mehrere Tote
24.10.2025

Bei einer Polizeikontrolle an der Grenze der Ukraine hat ein Mann eine Handgranate gezündet. Dabei kamen mehrere Menschen ums Leben. Die...

DWN
Politik
Politik Außenministerium: Chinas Zögerlichkeit verzögert Wadephuls Staatsreise
24.10.2025

Der Bundesaußenminister wollte Anfang der Woche nach China reisen, doch der Besuch wird vorerst verschoben. Grund: Peking bestätigte bis...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Europas Automobilindustrie im Wandel: Chinesische Autohersteller übernehmen Führung im Kampf um den Elektroauto-Markt
24.10.2025

Die Elektromobilität verändert die globale Automobilindustrie schneller als erwartet. Alte Strukturen geraten unter Druck, neue...

DWN
Technologie
Technologie Doch nicht unantastbar? EU prüft Millionenstrafen gegen Meta und Tiktok
24.10.2025

Für die Social-Media-Giganten Meta und Tiktok könnte es teuer werden: Die EU-Kommission wirft den Plattformen Verstöße gegen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Phishing-Mails erkennen: So schützen Sie Ihr Postfach mit drei einfachen Schritten
24.10.2025

Phishing-Mails werden immer raffinierter – und treffen längst nicht nur Technik-Laien. Wer unachtsam klickt, kann Passwörter, Bankdaten...