Wirtschaft

US-Bürger haben Konsum eingeschränkt: Inflation nagt an Kaufkraft

Angesichts der hohen Inflation in den USA halten die Verbraucher ihr Geld zusammen.
28.01.2022 15:27
Aktualisiert: 28.01.2022 15:27
Lesezeit: 1 min
US-Bürger haben Konsum eingeschränkt: Inflation nagt an Kaufkraft
In den USA wollen die Verbraucher kein Geld mehr ausgeben. (Foto: dpa) Foto: Larry W. Smith

Angesichts der hohen Inflation in den USA halten die Verbraucher ihr Geld zusammen. Sie verringerten ihre Ausgaben im Dezember zum Vormonat um 0,6 Prozent, wie das US-Handelsministerium am Freitag mitteilte. Von Reuters befragte Volkswirte hatten damit gerechnet. Im November war noch ein Plus von revidiert 0,4 Prozent herausgesprungen. Der private Konsum gilt als tragende Säule der US-Wirtschaft.

Die persönlichen Einkommen der Amerikaner stiegen im Dezember im Vergleich zum Vormonat um 0,3 Prozent. Doch reicht dies nicht aus, um mit den rasant steigenden Preisen Schritt zu halten. Die Verbraucherpreise kletterten im selben Zeitraum um 0,5 Prozent. Binnen Jahresfrist stiegen sie sogar um 7,0 Prozent und damit so stark wie seit rund 40 Jahren nicht mehr.

Ein weiteres Inflationsmaß, auf das insbesondere die Notenbank Fed schaut, sind die persönlichen Ausgaben der Verbraucher. Dabei bleiben die schwankungsanfälligen Nahrungsmittel- und Energiekosten ausgeklammert. Diese Jahresteuerung (PCE-Kernrate) stieg im Dezember auf 4,9 Prozent. Im November waren es noch 4,7 Prozent gewesen. Experten hatten für Dezember lediglich mit 4,8 Prozent gerechnet.

Die Fed, die einen Wert von 2,0 Prozent anstrebt, hat eine Zinswende für März signalisiert. Mit weiteren Straffungen im laufenden Jahr wird sie sich wohl gegen den starken Preisauftrieb stemmen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen MTS Money Transfer System – Sicherheit beginnt mit Eigentum.

In Zeiten wachsender Unsicherheit und wirtschaftlicher Instabilität werden glaubwürdige Werte wieder zum entscheidenden Erfolgsfaktor....

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.

E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung sowie die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Finanzen
Finanzen Finanzstabilitätsbericht 2025: Bundesbank warnt vor wachsenden Risiken für Banken
06.11.2025

Insgesamt stehen Deutschlands Banken gut da. Doch es gibt reichlich Risiken. Und bisweilen werden sie unterschätzt, warnt die Bundesbank.

DWN
Politik
Politik Brics-Europa-Symposium: AfD-Politiker reisen nach Russland
06.11.2025

AfD-Abgeordnete reisen zu einer Konferenz nach Russland. Dabei kommt es vielleicht auch zu einem Treffen mit Ex-Präsident Medwedew. Die...

DWN
Panorama
Panorama Uhrmacherhandwerk: Schwarzwälder wollen Kuckucksuhr als Kulturerbe schützen
06.11.2025

Die Kuckucksuhr feiert ihren 175. Geburtstag – doch die Branche steht vor Herausforderungen. Warum Hersteller jetzt auf mehr Schutz und...

DWN
Finanzen
Finanzen Schufa Auskunft: Wie lange darf die Schufa Zahlungsprobleme speichern?
06.11.2025

Der Schufa-Score soll Unternehmen helfen, die Kreditwürdigkeit ihrer Kunden einzuschätzen. Aber wie lange dürfen die Daten gespeichert...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft OECD schlägt Alarm: Zu wenig Tempo beim Klimaschutz
06.11.2025

Die Industriestaatenorganisation warnt: Die Welt ist nicht auf Kurs, um ihre Klimaziele zu erreichen. Welche Konsequenzen drohen, wenn...

DWN
Immobilien
Immobilien Wohnungsbau: Regierung reaktiviert Neubauförderung mit 800 Millionen Euro
06.11.2025

Für bestimmte Neubauprojekte gibt es nun wieder Fördergeld. Welche Bedingungen Bauherren erfüllen müssen – und warum viele genehmigte...

DWN
Immobilien
Immobilien Dachausbau: Wie sich das verborgene Potenzial nutzen lässt
06.11.2025

Die Umgestaltung von Dachböden in Wohnräume ist eine der günstigsten Methoden, um neue Wohnfläche zu gewinnen.

DWN
Finanzen
Finanzen Rheinmetall-Aktie im Plus: Trotz starker Quartalszahlen und Rekordaufträgen bleiben Risiken
06.11.2025

Rheinmetall überzeugt mit starken Quartalszahlen und rekordhohen Aufträgen – doch Lieferverzögerungen und Investitionen belasten die...