Der Dax hat bis 11 Uhr 1,3 Prozent auf 15.515 Zähler gewonnen und damit die Verluste wieder kompensiert, die das Leitbarometer am Ende der vergangenen Woche erlitten hatte. Starke Vorgaben aus den USA, die am Freitagabend an den Märkten die Runde machten, haben die Anleger zumindest wieder etwas beruhigt. Derzeit sitzt nach wie vor die Befürchtung in ihren Köpfen, die US-Notenbank könne schneller als erwartet die Zinsen wieder anheben. Die hohe Inflation ist eine Belastung, ebenso wie der schwelende Ukraine-Konflikt.
Doch diese Ängste haben heute Morgen viele von ihnen verdrängt. Sie trieben somit mit ihren Engagements die Kurse erneut nach oben. Diejenige Aktie, die zum Wochenstart am meisten gewann, war Delivery Hero, das 4,2 Prozent auf 66,14 Euro zulegte und damit die Verluste vom Ende der vergangenen Woche erneut ausglich. Ebenso stemmte sich Henkel mit einem Plus von 3,4 Prozent auf 72,18 Euro gegen die Rückgänge. Gerade die Chemie-Aktie hatte am Freitag besonders hohe Verluste hinnehmen müssen. Auf dem dritten Platz lag Infineon, das drei Prozent auf 36,05 Euro zulegte.
Nachmittags um 14 Uhr besteht die Chance, dass wieder neue Impulse in den Markt kommen. Denn dann wird in Deutschland der Verbraucherpreis-Index publiziert – und zwar für den Januar. Die Ökonomen rechnen mit einem Niveau von 4,4 Prozent, nachdem die Rate im Dezember noch bei 5,3 Prozent gelegen hatte.
Darüber hinaus werden danach zwei bedeutende makroökonomische Daten aus den USA veröffentlicht. Es geht um die Produktions-Aktivitäten in Texas, die vom Dalles-Fed-Manufacturing-Index abgebildet werden. Die Volkswirte gehen von einem Wert von acht aus, der im Dezember noch bei 8,1 gelegen hat. Zusätzlich präsentieren die Verantwortlichen den PMI-Chicago-Business-Manager-Index, der im Januar Schätzungen zufolge wohl bei 62 gelegen hat. Bei der letzten Messung betrug das Niveau 63,1.