Finanzen

Ansturm auf „Safe-Haven-Anlagen“: Gold und Palladium knacken Rekorde

Lesezeit: 1 min
10.03.2022 16:37  Aktualisiert: 10.03.2022 16:37
Der Ukraine-Krieg und die unsichere Lage an den Börsen führen dazu, dass Anleger Ausschau nach „sicheren Häfen“ halten. Davon profitieren vor allem Gold und Palladium.
Ansturm auf „Safe-Haven-Anlagen“: Gold und Palladium knacken Rekorde
Eine Hand greift in einen Tresor mit verschiedenen Goldbarren. (Foto: dpa)
Foto: Peter Kneffel

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Gold erholte sich am 10. März 2022 nach einer scharfen Korrektur in der letzten Sitzung über die 2.000-Dollar-Marke pro Unze, da mangelnde Fortschritte bei den Gesprächen zwischen Russland und der Ukraine eine Umschichtung in sichere Anlagen neu entfachten, berichtet „Bloomberg“

Kassagold stieg um 0,7 Prozent auf 2.004,89 Dollar pro Unze bis 12.03 Uhr, nachdem es am Mittwoch um bis zu drei Prozent gefallen war. US-Gold-Futures stiegen um 1,2 Prozent auf 2.011,00 Dollar.

„Goldbullen haben wenig Bedenken gezeigt, die Preise nach oben zu katapultieren, da es Anzeichen dafür gibt, dass die Ukraine-Krise die globalen Wirtschaftsaussichten drastisch verschlechtern könnte“, sagte Han Tan, Chief Market Analyst bei Exinity.

Ein Ansturm auf „Safe-Haven-Anlagen“ Anfang dieser Woche aufgrund der Ukraine-Krise trieb die Goldpreise auf nahezu Rekordniveaus, die zuletzt im August 2020 erreicht wurden.

„Die Anziehungskraft des sicheren Hafens für Gold bleibt trotz der Anpassung der Märkte an Rohstoffangebotsschocks erhalten und wird eine treibende Kraft für Goldbarren sein, während der Krieg in der Ukraine anhält“, schrieb Warren Venketas, Analyst bei DailyFX, in einer Notiz.

Palladium, das von Autoherstellern in Katalysatoren zur Reduzierung von Emissionen verwendet wird, stieg um 0,2 Prozent auf 2.944,25 Dollar pro Unze. Das Metall erreichte am 7. März 2022 ein Rekordhoch von 3.440,76 Dollar, angetrieben von der Befürchtung von Lieferunterbrechungen durch den führenden Produzenten Russland, so der englischsprachige Dienst der Nachrichtenagentur „Reuters“.

Der Palladiummarkt „sollte kurzfristig weiterhin eine Angebotsrisikoprämie einpreisen“, schrieben ANZ-Analysten in einer Mitteilung.

Kassasilber stieg um 0,7 Prozent auf 25,92 Dollar pro Unze, während Platin um 1,7 Prozent auf 1.094,31 Dollar zulegte.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Technologie
Technologie Der Chefredakteur kommentiert: Kleiner Blackout - kein neuer Strom mehr in Oranienburg! Echt jetzt?
19.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Städtereisen neu entdeckt: Easyjet läutet Renaissance der Rollkoffer ein
19.04.2024

Vor genau 20 Jahren eroberte Easyjet mit seinen günstigen Flügen das Festland der EU. Der Start in Berlin-Schönefeld begann...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft G7-Außenministertreffen: Israel-Iran Konflikt überschattet Agenda
19.04.2024

Nach israelischem Angriff auf Iran: G7-Außenministertreffen auf Capri ändert Agenda. Diskussionen zu China und Cyber-Sicherheit werden...

DWN
Politik
Politik Forsa-Zahlen: Die Grünen unterliegen den Fliehkräften der Abwärtsspirale
19.04.2024

Und schon wieder eine Etage tiefer. Der Sog verstärkt sich und zieht die Partei Bündnis 90/Grüne immer weiter hinab in der Wählergunst....

DWN
Technologie
Technologie Sehnsuchtsort Mond – Wettlauf um Macht und Rohstoffe
19.04.2024

Forscher, Technologiefirmen und ganze Staaten streben nach neuen galaktischen Ufern. Der Mond lockt mit wertvollen Rohstoffen und dient...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Trotz Exportbeschränkungen: Deutsche Ausfuhren in den Iran gestiegen
19.04.2024

Deutsche Exporte in den Iran trotzen geopolitischen Spannungen: Anstieg trotz EU- und US-Sanktionen. Welche Kritikpunkte gibt es in diesem...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Krieg: So ist die Lage
19.04.2024

Nach neuen Angriffen: USA und NATO erhöhen Unterstützung für Ukraine, während Russland seinen Machtanspruch verstärkt.

DWN
Immobilien
Immobilien Wie viel Immobilie kann ich mir 2024 leisten?
19.04.2024

Wie günstig ist die aktuelle Marktsituation für den Erwerb einer Immobilie? Auf welche Haupt-Faktoren sollten Kaufinteressenten momentan...