Politik

Türkei will keine Sanktionen gegen Russland verhängen

Der türkische Außenminister hat verkündet, dass die westlichen Sanktionen gegen Russland von der Türkei nicht mitgetragen werden. Ankara glaubt, dass die Sanktionen das Problem nicht lösen werden. Außerdem wolle die Türkei nicht ihrer eigenen Wirtschaft schaden.
13.03.2022 14:35
Aktualisiert: 13.03.2022 14:35
Lesezeit: 1 min
Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die Türkei wird sich den Sanktionen, die einige westliche Länder gegen Russland wegen der Invasion der Ukraine verhängt haben, nicht anschließen, sagte der türkische Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu am Sonntag auf einem diplomatischen Forum in Antalya, berichtet „The Business Standard“.

„Wir glauben, dass die Sanktionen das Problem nicht lösen werden“, sagte er, als er nach der Haltung der Türkei in Bezug auf die Sanktionen gegen Russland gefragt wurde. „Nehmen Sie den Luftraum. Gemäß der Montreux-Konvention sind wir nicht befugt, ihn zu schließen. Dies ist eine gesetzliche Verpflichtung.“

Unterdessen sagte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg am Rande des diplomatischen Forums, das Bündnis erwarte von allen seinen Mitgliedern, Moskau Beschränkungen aufzuerlegen.

Die Türkei hat wiederholt erklärt, sie habe nicht die Absicht, sich den Sanktionen gegen Russland anzuschließen, um ihrer eigenen Wirtschaft keinen Schaden zuzufügen und die Tür für einen Dialog mit Russland offen zu halten. Ankara hat mehrmals verkündet, dass es wichtige wirtschaftliche und politische Beziehungen mit Moskau unterhält, auf die nicht verzichtet werden könne.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen US-Investoren strömen zu EARN Mining Cloud Mining und erzielen über 1.000 XRP pro Tag

Onchain-Daten zeigen, dass große Investoren bei einem XRP-Anstieg auf 3,10 US-Dollar Gewinne mitgenommen haben. Adressen mit Beständen...

DWN
Politik
Politik Finanzloch im Verkehrsetat: Länder warnen vor Baustopp
18.09.2025

Milliarden für Straßen und Schienen sind zwar eingeplant, doch sie reichen nicht aus. Länder und Bauindustrie schlagen Alarm, weil...

DWN
Politik
Politik Suwalki-Korridor: Europas Achillesferse zwischen NATO und Russland
18.09.2025

Der Suwalki-Korridor gilt als Achillesferse der NATO. Moskau und Minsk üben die Einnahme des Gebiets – Polen warnt, Deutschland blickt...

DWN
Finanzen
Finanzen SAP-Aktie: Milliarden gegen US-Dominanz
18.09.2025

SAP-Vorstand Thomas Saueressig gibt den Ton an: Mit einer Milliardenoffensive will er Europas digitale Selbstständigkeit sichern – von...

DWN
Politik
Politik Frankreich-Proteste: Hunderttausende gegen Sparpläne und Regierung
18.09.2025

Hunderttausende Menschen ziehen durch Frankreichs Straßen, Schulen und Bahnen stehen still. Die Wut über Macrons Personalentscheidungen...

DWN
Politik
Politik Draghi warnt: EU verliert geopolitische Bedeutung – welcher Reformplan für Europa dringend nötig ist
18.09.2025

Mario Draghi rechnet ab: Die EU habe ihre geopolitische Bedeutung überschätzt und sei heute schlecht gerüstet für die globalen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Amazon fährt Investitionen in Deutschland hoch
18.09.2025

Amazon baut seine Dominanz in Deutschland massiv aus. Milliarden fließen in neue Standorte, Cloud-Infrastruktur und Künstliche...

DWN
Politik
Politik USA liefern wieder Waffen mit europäischem Geld
18.09.2025

Die USA nehmen Waffenlieferungen an die Ukraine wieder auf – doch diesmal zahlt Europa. Für Deutschland könnte das teuer und politisch...

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilienmarkt Deutschland: Käufer kehren zurück, Zinsen steigen
18.09.2025

Der deutsche Immobilienmarkt lebt wieder auf. Mehr Käufer greifen zu, doch steigende Bauzinsen bremsen die Euphorie. Während die...