Deutschland

Deutsche Städtetag stellt klar: "Niemand soll im Winter frieren müssen"

Die deutschen Städte rüsten sich für einen möglichen Krisenfall und stellen klar, dass die Haushalte zu den besonders geschützten Gruppen gehören.
12.07.2022 18:29
Aktualisiert: 12.07.2022 18:29
Lesezeit: 1 min

Nicht nur die Industrie, der Handel und das Handwerk spielen derzeit allerhand Szenarien durch, um für eine etwaige Energie-Knappheit gerüstet zu sein. Sondern auch die deutschen Städte arbeiten an Krisenplänen und prüfen, wie sie Gas einsparen könnten.

Zwar spricht die Bundesnetzagentur bei privaten Haushalten nicht von einer kritischen Infrastruktur, allerdings beruhigt Verena Göppert, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin des Deutschen Städtetags, die Privathaushalte und weist darauf hin – falls Deutschland der Gashahn abgedreht wird – dass sie zu den besonders geschützten Kunden gehörten, bei denen als letztes die Energie rationiert würde.

Inzwischen aber haben die Städte schon einmal für sich selbst Möglichkeiten ausgemacht, um im öffentlichen Raum an Energie zu sparen. Dabei haben sie die Beleuchtungen im Auge, verzichten auf warmes Wasser in öffentlichen Gebäuden, schalten Brunnen ab und temperieren Klimaanlagen und Badewasser.

Zusätzlich erarbeiteten die Städte mit ihren Krisenstäben und den kommunalen Versorgern Krisenpläne für den Fall, dass der Bund die Notfallstufe Gas ausrufen und Gas rationiert werden sollte, hieß es vom Städtetag. Die Notfallstufe ist die dritte und höchste Stufe des Notfallplans Gas, in der bestimmte Bereiche damit rechnen müssten, dass ihnen das Gas abgedreht wird.

Hierzu finde auch eine enge Abstimmung mit Bund, Ländern und der Bundesnetzagentur statt., betonte Göppert und stellt klar: „Niemand soll im Winter frieren müssen."

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen MTS Money Transfer System – Sicherheit beginnt mit Eigentum.

In Zeiten wachsender Unsicherheit und wirtschaftlicher Instabilität werden glaubwürdige Werte wieder zum entscheidenden Erfolgsfaktor....

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.

E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung sowie die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Europas Industrie im Umbruch: Produktion wächst, Aufträge und Beschäftigung sinken
05.11.2025

Die Industrie in Europa zeigt ein uneinheitliches Bild. Einige Länder steigern ihre Produktion, während andernorts Aufträge und...

DWN
Technologie
Technologie „DeepL Agent“: Start-up DeepL startet autonomen KI-Agenten
05.11.2025

Der Kölner KI-Übersetzungsspezialist DeepL hat bislang selbst großen Tech-Konzernen erfolgreich die Stirn geboten. Nun fordert das...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Stellenabbau Mittelstand: Jedes vierte Familienunternehmen baut Jobs ab
05.11.2025

Auch bei den Familienunternehmen in Deutschland sind zunehmend Jobs in Gefahr: 23 Prozent der Unternehmer wollen in diesem Quartal...

DWN
Politik
Politik New York: Demokrat Mamdani wird Bürgermeister - eine Niederlage für US-Präsident Trump
05.11.2025

Die liberale Hochburg New York bekommt einen neuen Bürgermeister: Zohran Mamdani ist 34 Jahre alt, Muslim – und präsentiert sich schon...

DWN
Technologie
Technologie Reduzierung von CO2: Deutsche Bahn setzt erstmals Schienen aus „grünem“ Stahl ein
05.11.2025

Die Deutsche Bahn schließt einen Liefervertrag mit dem saarländischen Hersteller Saarstahl für klimafreundlich produzierte Schienen....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Hybrides Arbeiten: Freiheit mit Nebenwirkungen? Wie Flexibilität nicht zur Belastung wird
05.11.2025

Homeoffice und Büro im Wechsel galten lange als Zukunftsmodell. Doch die vermeintliche Freiheit zeigt zunehmend Risse – von sinkender...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Black Friday 2025: So tricksen Händler Kunden weltweit aus
05.11.2025

Die Jagd nach Schnäppchen wird zur Täuschung. Immer mehr Händler erhöhen ihre Preise schon Wochen vor dem Black Friday, um sie später...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Rennen um autonomes Fahren: VW baut in China eigene KI-Chips
05.11.2025

Sorgen vor ausbleibenden China-Chiplieferungen und Entwicklungsdruck bei autonomem Fahren plagen die Autoindustrie. Warum VW nun einen...