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E-Commerce der Zukunft: Diese Trends starten bereits 2022 durch

Lesezeit: 4 min
19.08.2022 14:57  Aktualisiert: 19.08.2022 14:57
Der Onlinehandel erlebte bereits in den Jahren vor der Corona-Pandemie einen großen Aufschwung.

Externer Beitrag eines Gastauthors:

Während der Lockdowns gab es einen regelrechten E-Commerce-Boom in Europa. Laut einer Statistik kauften 74 Prozent der Internetnutzer zwischen 16 und 74 Jahren 2021 online ein. Die hohe Nachfrage erfordert von den Anbietern Engagement, um am Puls der Zeit zu bleiben. Speziell in Bezug auf die Märkte, die technischen Herausforderungen und das Verbraucherinteresse ist es wichtig, up to date zu sein. Daher empfiehlt sich für Unternehmen ein Blick auf die E-Commerce-Trends 2022, die voraussichtlich auch die Zukunft prägen werden.

Fünf E-Commerce-Trends, die Unternehmen vieler Branchen nützlich sind

Die Zukunft des Onlinehandels ist von einer Vielzahl neuer Trends geprägt. Jedoch kann es schnell schwierig werden, sich auf alle gleichzeitig zu konzentrieren. Sinnvoller ist es daher, sich einen Überblick über die aktuell wichtigsten Entwicklungen zu verschaffen.

1. Onlineangebote auf das Smartphone zuschneiden

Das Smartphone wird für Verbraucher immer wichtiger. Mittlerweile planen sogar die Deutschen Verkehrsbetriebe, die Bargeldzahlung abzuschaffen und die Kunden stattdessen mit Karte oder Mobiltelefon zahlen zu lassen. Auch beim Shopping spielt dieses inzwischen eine bedeutende Rolle. Käufer stöbern inzwischen nicht nur online nach Schnäppchen und vergleichen die Preise – sie kaufen auch ein. Wie Statista zeigen konnte, wurden im Jahr 2021 rund 73 Prozent der Onlinekäufe über das Smartphone erledigt.

Für Unternehmen, die Waren oder Dienstleistungen anbieten, ist daher eine für das Mobiltelefon optimierte Website besonders wichtig. Ihre E-Commerce-Seite muss responsive sein, um den Kunden das mobile Shoppingerlebnis zu ermöglichen. Sinnvoll ist es, Seitenelemente wie:

  • Bilder,
  • Texte,
  • Menüs und
  • Widgets

an die Displaygröße des Smartphones anzupassen. Auch bei Newlettern und anderen Inhalten macht der Zukunftstrend der Mobile-Version nicht halt. Bevor Nachrichten an Kunden generiert werden, sollten sie an die mobile Ansicht angepasst werden.

2. Inhalte personalisieren und zielgruppengerecht anpassen

Inzwischen haben Verbraucher online die Wahl zwischen zahlreichen Anbietern von Waren und Dienstleistungen. Um in der Menge nicht unterzugehen, müssen Unternehmen ihren Kunden ein personalisiertes User-Erlebnis bieten. Individuell gestaltete Inhalte und eine persönliche Kundenansprache erhöhen die Relevanz für die Verbraucher. Dadurch steigert sich die Performance der E-Commerce-Seite sowie anderer Marketingangebote.

Die persönliche Ansprache funktioniert auf einer Verkaufsseite durch hochwertige Textinhalte, die beispielsweise:

  • Unternehmensgeschichte,
  • Produktinformationen,
  • Serviceleistungen

in den Vordergrund stellen. Wenden sich Unternehmen dabei an ein internationales Publikum, sollten die Inhalte in mehreren Sprachen zur Verfügung stehen. Eine schlechte Grammatik, Übersetzungsfehler oder ein hölzerner Schreibstil wirken auf die Leser jedoch schnell abschreckend. Wer seine Produkte oder Dienste auch außerhalb des deutschsprachigen Raums anbieten möchte, ist auf hochqualitative Fachübersetzungen angewiesen. Dabei sollten sich Unternehmen nicht auf ein beliebiges Übersetzungsbüro verlassen. Gute Übersetzungsdienstleister beschäftigen zahlreiche Fachübersetzer und können mit einer breiten Branchenexpertise aufwarten. Dadurch liefern sie hochqualitative und gut lesbare Übersetzungen für unterschiedliche Fachbereiche.

TIPP: Sollen die Texte auf der eigenen Website durch kurze Videos ergänzt werden, profitieren die Seitenbesucher von Informationsgewinn und Unterhaltung. Damit deutsche Videoinhalte im Ausland ebenfalls verstanden werden, zählt die Übersetzung von Video-Transkriptionen und -untertiteln bei vielen Übersetzungsbüros zu den angebotenen Dienstleistungen. Diese werden immer gefragter, wie auch easytrans24.com bestätigt: "Wir bei ET24 stellen eine steigende Nachfrage nach Übersetzungen von Video-Inhalten fest. Wurde vor 5 Jahren dieses Thema noch weniger häufig nachgefragt, hat sich die Nachfrage seit Beginn des Jahres 2020 mehr als verdoppelt."

Ebenso lässt sich das E-Commerce-Erlebnis der Verbraucher durch personalisierte Angebote individueller gestalten. In einem Newsletter kann beispielsweise automatisch der Kundenname eingefügt werden. Um potenziellen Käufern persönlich auf sie abgestimmte Produkte vorzuschlagen, kann die jeweilige Kaufhistorie zurate gezogen werden.

3. Produkte mit Augmented Reality greifbarer machen

Schaut man sich die Zukunft der IT-Branche an, spielt die Augmented Reality dort laut Experten eine wichtige Rolle. Auch beim Onlinehandel gewinnt das Feature an Bedeutung, da es eine der größten Hürden beim Einkaufen im Internet überwindet. Wer online shoppt, kann sich die Produkte, die das Kaufinteresse wecken, oftmals nur auf Bildern anschauen. Dadurch fehlt eine Vorstellung der genauen Maße oder des Designs. Das erhöht das Risiko eines Fehlkaufs, der mit zusätzlichem Aufwand durch den Rücksendeprozess verbunden ist. Der Frust, der Verbrauchern dadurch entsteht, kann sich indirekt auf ihre Bewertung des jeweiligen Onlineshops auswirken.

Möchten Unternehmen ihre Produkte für Käufer greifbarer machen, hilft die Augmented Reality als eine Art der 3-D-Visualisierung. Sie ermöglicht es einfach ausgedrückt, Brillen, Kleidung und Co. virtuell anzuprobieren. Auch Möbel oder Dekorationsstücke können mithilfe der Technik ins eigene Zuhause „gebeamt“ werden. Natürlich funktioniert das nicht physisch. Stattdessen wird auf dem Smartphone ein Bild des gewählten Produkts erstellt, das sich realitätsnah in die von der Kamera aufgenommene Umgebung integriert. Beispielsweise können Brillenkäufer die virtuelle Version eines Brillenrahmens anprobieren. Das erleichtert ihnen die Kaufentscheidung.

4. Verkaufsgespräche online führen

Ein interaktives Kauferlebnis wird beim E-Commerce der Zukunft immer wichtiger. Dementsprechend wünschen sich Käufer auf einer Verkaufswebsite die Möglichkeit, Fragen zu stellen oder andere Dinge mit dem Anbieter zu klären. Diese Verkaufsgespräche werden inzwischen nicht mehr telefonisch oder per Mail geführt. Stattdessen integrieren viele Unternehmen auf ihrer E-Commerce-Website eine Chatfunktion. Bei einem Live-Chat können die Verbraucher direkt mit einem Mitarbeiter des Supports in den Dialog treten. Um einfache oder wiederkehrende Fragen zu beantworten, lässt sich das Conversational Commerce durch einen Chat-Bot ergänzen.

5. Influencer passend zum Unternehmen ins Marketing einbinden

Das Influencer-Marketing beeinflusst den Onlinehandel bereits seit mehreren Jahren. Bei dieser Marketing-Strategie machen sich Unternehmen gezielt reichweitenstarke Meinungsmacher zunutze, um die Kunden zielgruppenspezifisch anzusprechen. Bereits im Jahr 2018 nutzen laut einer Statista-Umfrage über 50 Prozent der Unternehmen Influencer für ihr Marketing. Bei der Suche nach dem „richtigen“ Influencer für die eigene Werbekampagne können auf diesen Bereich spezialisierte Marketingagenturen helfen.

TIPP: Jedoch zeigen die Zukunftstrends im E-Commerce, dass sich das klassische Influencer-Marketing nicht für jedes Angebot und nicht in jeder Situation eignet. Stattdessen können die Kunden es als unauthentisch empfinden, sodass es sich negativ auf die Unternehmenspräsentation auswirkt.

Als Alternative zum bereits bekannten Influencer-Marketing werden zukünftig zwei neue Formen an Bedeutung gewinnen. Firmen, die das klassische Modell bevorzugen, sich jedoch mehr Authentizität wünschen, können sich für Mikro-Influencer entscheiden. Im Vergleich zu den „Big Playern“ auf YouTube, Instagram oder TikTok sind sie weniger reichweitenstark. Dafür halten sich die Kosten für eine Kooperation in Grenzen. Zusätzlich haben Mikro-Influencer den Vorteil, dass sie eine ausgewählte Zielgruppe spezifisch ansprechen.

Die zweite Möglichkeit besteht darin, den Kunden einen Blick hinter die Kulissen des eigenen Unternehmens zu ermöglichen. Dafür können sich Mitarbeiter als Influencer versuchen. Mit einem geringen Budget lässt sich auf die Weise authentisches Content Marketing realisieren. Gleichzeitig haben die Verbraucher das Gefühl, das Unternehmen besser kennenzulernen. Das erhöht die Chance, dass sie eine emotionale Beziehung aufbauen, die sich wiederum positiv auf eine mögliche Kaufabsicht auswirkt.

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