Politik

China: Einkaufsmanager-Index weiter rückläufig

Das Markit-Institut und die HSBC haben errechnet, dass die chinesische Wirtschaft weiter schrumpfen wird. Im Juni ist der Einkaufsmanger-Index auf 48,2 Punkte gesunken. Die Nachfrage aus Europa ist so stark zurückgeganen, wie seit der Finanzkrise nicht mehr.
02.07.2012 13:41
Lesezeit: 1 min

Der Einkaufsmanager-Index Chinas ist weiter gesunken. Im vergangenen Monat ist er auf 48,2 Punkte gefallen. Im Mai hatte er noch 48,4 Punkte erreicht. Wie die Untersuchung von HSBC und Markit zeigt, ist die Nachfrage aus Europa und den USA am stärksten seit der Finanzkrise in den Jahren 2008 und 2009 gefallen.

„Es ist deutlich der Exportrückgang aufgrund der Schwäche von Europa und den USA, der die chinesische Wirtschaft weiter belastet“, sagte ein Ökonom der Bank of America dem Nachrichtendienst Bloomberg.

Die Zahlen, welche China offiziell über den Einkaufsmanager-Index veröffentlicht, zeigen zwar die selbe Entwicklung, sind aber noch deutlich optimistischer angesetzt als die Berechnungen von HSBC und Markit. Die chinesische Führung setzt den Einkaufsmanager-Index im Juni bei 50,2 Punkten an. Im Mai erreichte er der Statistikbehörde zufolge 50,4 Punkte. Internationale Unternehmen und Ökonomen werfen China auch bei anderen Wirtschaftsdaten vor, Zahlen zu fälschen (mehr hier).

Der Unterschied ist insofern interessant, als dass der Einkaufsmanger-Index ab einem Wert von 50 Punkten mit einem weiteren Wirtschaftswachstum rechnet. Beobachter der chinesischen Wirtschaft gehen davon aus, dass weitere Anreizprogramme nötig sein werden, um den Rückgang der Nachfrage ausgleichen zu können.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen XRP-Inhaber strömen zu ALL4 Mining, um mit dem Bitcoin-Mining zu beginnen und verdienen 9.777 US-Dollar pro Tag

Nach zwei Bärenmärkten und einem langwierigen Kampf mit der US-Börsenaufsicht SEC hat XRP endlich seinen Rekord von 2018...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Führungswechsel bei Novo Nordisk: Hoffnungsträger unter Druck
30.07.2025

Novo Nordisk stellt die Spitze neu auf – mit Mike Doustdar übernimmt ein Mann mit Konzernkenntnis, aber vor allem mit enormer...

DWN
Technologie
Technologie Solaranlage auf dem Dach: Warum viele Betreiber kein Geld sehen
30.07.2025

Strom erzeugen und dafür kassieren – das ist die Idee hinter privaten Solaranlagen. Doch wer heute in Deutschland einspeist, muss...

DWN
Politik
Politik Waren die EU-Zusagen von Ursula von der Leyen an Trump leere Versprechen?
30.07.2025

Die EU hat den USA unter Trump Investitionen und Energieimporte in Billionenhöhe versprochen. Doch in Brüssel wächst der Zweifel: Die...

DWN
Panorama
Panorama Deutsche Bahn, Solarstrom, KI: Was sich im August ändert
30.07.2025

Der August bringt spürbare Veränderungen – auf der Schiene, beim Strompreis, im Umgang mit KI. Für Millionen Menschen heißt das: neue...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Regenwetter drückt Umsätze – wie Gastronomen jetzt reagieren sollten
30.07.2025

Der Sommer 2025 hat vielen Gastronomen einen Strich durch die Rechnung gemacht: Statt voller Biergärten und spontaner Hotelbuchungen gab...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Adidas-Aktie: Keine Preiserhöhung wegen Zöllen außerhalb der USA
30.07.2025

Trotz wachsender Unsicherheit durch US-Zölle liefert Adidas starke Halbjahreszahlen – und verzichtet bewusst auf Preiserhöhungen...

DWN
Finanzen
Finanzen Verlockung Bitcoin-Kurs: Doch das Misstrauen wächst mit dem Hype
30.07.2025

Donald Trump will Bitcoin zur Staatsstrategie machen, institutionelle Anleger kaufen in Milliardenhöhe, und der Bitcoin-Kurs...

DWN
Technologie
Technologie GenAI: Wie Unternehmen generative KI sicher einführen können
30.07.2025

Generative Künstliche Intelligenz (GenAI) verspricht höhere Effizienz und geringere Kosten – doch eine unbedachte Einführung kann...