Politik

Niederlande: Wilders ist Rutte auf den Fersen

Der amtierende Ministerpräsident Mark Rutte liegt nur noch knapp vor seinem Rivalen Geert Wilders. Bei der letzten Parlamentswahl im September 2012 war Wilders noch der große Verlierer. Jetzt liegen in Umfragen nur noch sechs Sitze im Parlament zwischen den beiden Parteien.
30.11.2013 02:46
Lesezeit: 1 min

In niederländischen Umfragen gewinnt die Partei des Ministerpräsidenten Mark Rutte, VVD, diese Woche zwei Sitze im Parlament. Die VVD steht momentan bei 30 Sitzen, was einen Verlust von 11 Sitzen im Vergleich zum derzeitigen Parlament bedeuten würde, berichtet der Telegraaf.

Die Partei von Geert Wilders, PVV, verliert hingegen zwei und würde momentan auf 24 Sitze kommen. Im Vergleich zu den vergangenen Parlamentswahlen wäre das ein Gewinn von neun Sitzen. Bei der vergangenen Wahl im September 2012 war Wilders noch der große Verlierer und wurde nur drittstärkste Kraft (mehr hier).

Die US-Ratingagentur Standard & Poor’s entzog den Niederlanden gleichzeitig die Spitzen-Bonitätsnote „AAA“. Nun gibt es nur noch drei Staaten im Währungsraum, die von allen großen Agenturen mit Triple A bewertet werden: Deutschland, Luxemburg und Finnland.

Bereits zum Jahresbeginn hatte die US-Agentur Fitch den Niederlanden mit einer Herabstufung gedroht und den Ausblick auf „negativ“ gesenkt. S&P ist nun vorgeprescht und bewertet die langfristige Kreditwürdigkeit des Landes eine Stufe tiefer mit „AA+“. Grund für die Verschlechterung ist die schwache Aussicht für das Wirtschaftswachstum des Landes, so die italienische Zeitung Il Sole.

Moody’s und Fitch bleiben hingegen bei ihrer Bewertung von Triple A für die Niederlande. Angemerkt wird allerdings, dass die politische Instabilität in den Niederlanden stark an Italien erinnert. In den vergangenen zehn Jahren gab es fünf niederländische Parlamentswahlen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Technologie
Technologie The bright, bright future ahead (AI): Bringt künstliche Intelligenz uns eine bessere Zukunft?
13.07.2025

Es geht Schlag auf Schlag. Bald, so hört man, haben wir die AGI (artificial general intelligence) und danach kommt die Superintelligence....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Geschäftsideen schützen: Mehr Umsatz für Unternehmen mit Patenten und Marken
13.07.2025

Mehr als 50-Prozent mehr Umsatz für kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die ihre Innovationen schützen – warum cleverer Schutz der...

DWN
Politik
Politik Patient Pflegeversicherung: Es fehlen Milliarden in den Kassen
13.07.2025

Immer mehr Pflegebedürftige in Deutschland – und die Finanzierungslücke wächst. Der Bundesrechnungshof warnt und spricht von über 12...

DWN
Technologie
Technologie KI als Mobbing-Waffe: Wenn Algorithmen Karrieren zerstören
13.07.2025

Künstliche Intelligenz soll den Arbeitsplatz smarter machen – doch in der Praxis wird sie zum Spion, Zensor und Karriere-Killer. Wer...

DWN
Finanzen
Finanzen Geldanlage: Keine reine Männersache – Geschlechterunterschiede beim Investieren
13.07.2025

Obwohl Frauen in sozialen Medien Finanzwissen teilen und Banken gezielt werben, bleibt das Investieren weiterhin stark männlich geprägt....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Renault: Globales KI-System soll helfen, jährlich eine Viertelmilliarde Euro einzusparen
13.07.2025

Produktionsstopps, Transportrisiken, geopolitische Schocks: Renault setzt nun auf ein KI-System, das weltweite Logistik in Echtzeit...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kaffeepause statt Burn-out: Warum Müßiggang die beste Investition ist
12.07.2025

Wer glaubt, dass mehr Tempo automatisch mehr Erfolg bringt, steuert sein Unternehmen direkt in den Abgrund. Überdrehte Chefs,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Europas Kapitalmarktunion im Rückstand: Banker fordern radikale Integration
12.07.2025

Europas Finanzelite schlägt Alarm: Ohne eine gemeinsame Kapitalmarktunion drohen Investitionen und Innovationen dauerhaft in die USA...