Politik

China bekommt Immobilienblase nicht unter Kontrolle

China plant, den Immobiliensektor rigoros zu regulieren, damit die Preise für Wohnungen nicht weiter steigen. Dabei fördert die Regierung mit ihren Wachstumsanreizen selbst die Spekulation mit Immobilien.
08.07.2012 01:14
Lesezeit: 1 min

Die Immobilienpreise in China sind im Juni das erste Mal seit zehn Monaten wieder gestiegen. Nun will die chinesische Regierung neue Maßnahmen setzen, um einen weiteren Preisanstieg zu verhindern. China müsse den Immobilienmarkt „unbeirrt“ regulieren, sagte Premier Wen Jiabao der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua zufolge.

So sollen Immobilien künftig anders besteuert werden und der Kauf von Immobilien streng kontrolliert werden. Wen sagte, die Regulierung des Immobilienmarktes sei in einer „kritischen Phase“ und diese Aufgabe bleibe weiter beschwerlich. Der Kampf gegen Spekulanten soll demnach in der Politik langfristig eine zentrale Rolle einnehmen.

Dabei ist die chinesische Führung in einem Dilemma: Das Wirtschaftswachstum Chinas ist rückläufig. Um einen Crash zu verhindern, senke die Zentralbank erst in der vergangenen Woche den Leitzins. Doch genau durch diese Maßnahme könnte nun wieder die Spekulationen anheizen.

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