Finanzen

Euro-Gruppe will Bad Bank für Spanien gründen

Spanien muss eine Bad Bank für die Schulden der spanischen Banken gründen, um von der Eurogruppe die 100 Milliarden Euro für die Bankenrettung zu bekommen. Eine entsprechende Vereinbarung soll heute Abend unterzeichnet werden.
09.07.2012 15:05
Lesezeit: 1 min

Spanien wird die 100 Milliarden Euro für die Bankenrettung nur bekommen, wenn es zwei wesentliche Voraussetzungen erfüllt: Erstens muss Spanien eine zentrale Bad Bank gründen, die die Schulden der spanischen Banken übernehmen soll. Zweitens müssen die Banken ihre Eigenkapitalquote auf 9 Prozent anheben. Diese Maßnahmen machte die Eurogruppe zu Bedingungen für die Rettung der spanischen Banken.

Ein entsprechendes Abkommen werden spanische Vertreter heute Abend beim Treffen der Finanzminister der Eurozone unterzeichnen. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Reuters, die sich auf Quellen aus dem Umfeld der spanischen Regierung beruft.

Die eigentliche Bankenrettung wird dann am 20. Juli mit der Vereinbarung des 100 Milliarden-Euro-Darlehens für Spanien in die Wege geleitet. Der Kredit für die Bankenrettung wird voraussichtlich über einen Zeitraum von 15 Jahren laufen und mit Zinsen zwischen 3 und 4 Prozent verbunden sein.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Kurs nähert sich Rekordhoch: Droht jetzt die große Wende?
11.08.2025

Der Bitcoin-Kurs startet mit Schwung in die neue Woche und rückt dem Rekordhoch wider sehr nah. Institutionelle Zuflüsse, politische...

DWN
Finanzen
Finanzen RWE-Aktie und die Grundlast-Renaissance: Warum die Aktie wieder ins strategische Depot gehört
11.08.2025

Mit der geplanten Ausschreibung von bis zu 20 Gigawatt neuer Gaskraftwerke kehrt die Grundlast in die energiepolitische Realität zurück....

DWN
Technologie
Technologie Nasa überrascht mit Mond-AKW-Plan: Ist das realistisch?
11.08.2025

Die Nasa will bis 2030 ein Mond-AKW errichten – ein Projekt, das Chancen und Risiken birgt. Technische Hürden, geopolitische Konkurrenz...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft 5 Gründe, warum Deutschland seine Industrie nicht verlieren darf
11.08.2025

Die Industrie war lange das Rückgrat des deutschen Wohlstands. Doch der Verlust von Produktionsstandorten, steigende Energiepreise und...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Arbeitslosigkeit in Deutschland: Geht das Jobwunder seinem Ende entgegen?
10.08.2025

Viele Krisen der jüngsten Vergangenheit konnten dem deutschen Arbeitsmarkt wenig anhaben – er erwies sich als äußerst robust. Doch...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Belarus im Strudel der „eurasischen Integration“
10.08.2025

Belarus‘ Abhängigkeit von Russland wird zur existenziellen Gefahr – und China nutzt die Schwäche eiskalt aus. Warum Minsk in einer...

DWN
Finanzen
Finanzen Rheinmetall, Lockheed Martin & Co.: Defense ist das neue Nachhaltig
10.08.2025

Investieren in „Rüstung“? Darf man das, muss man das? Angesichts der geopolitischen Lage liegt der Gedanke eigentlich nahe.

DWN
Immobilien
Immobilien Hitzeschutz für Immobilien: So machen Sie Ihr Zuhause hitzefrei
10.08.2025

Deutschland "erfreut" sich 2025, wie schon in den vergangenen Jahren, im Durchschnitt neuer Höchsttemperaturen. Bei einem solchen Wetter...