Die EZB führt einen neuen Zehn-Euro-Schein ein. Die am Montag von EZB-Direktor Yves Mersch in Frankfurt vorgestellte Note verfügt über zusätzliche Sicherheitsmerkmale. Sie soll am 23. September in Umlauf kommen.
Wie bei dem im Mai 2013 eingeführten Fünf-Euro-Schein erscheint im Hologramm und im Wasserzeichen der Note Europa, eine Gestalt der griechischen Mythologie. „Die neuen Banknoten sind nicht nur sicherer, sondern auch einfacher zu prüfen“, sagte Bundesbank-Vorstand Carl-Ludwig Thiele.
Wie die EZB weiter mitteilte, tauchten im zweiten Halbjahr 2013 insgesamt 353.000 Euro-Blüten auf - das sind 36.000 mehr als im ersten Halbjahr. Mehr als drei Viertel aller gefälschten Noten im Euro-Raum sind Zwanziger und 50-Euro-Scheine. Auch die Zahl der gefälschten Zehn-Euro-Noten nahm zu.
In Deutschland wurden im Verlauf des vorigen Jahres insgesamt 39.000 falsche Euro-Banknoten aus dem Verkehr gezogen - das sind 6 Prozent weniger als 2012. Rein rechnerisch entfielen damit fünf falsche Banknoten auf 10.000 Einwohner. Dabei kamen insbesondere weniger gefälschte 20-Euro-Noten in Umlauf. Dennoch ist dieser Schein bei den Fälschern hierzulande am beliebtesten, dicht gefolgt vom „falschen Fünfziger“.
Zugleich gelangten 2013 deutlich weniger falsche 200-Euro-Scheinen in Umlauf als im vorausgegangenen Jahr. Allerdings stieg wie auch im gesamten Euro-Raum die Zahl der Zehn-Euro-Blüten.
Um es den Fälschern schwerer zu machen, weisen die neuen Scheine der Europa-Serie auf der Vorderseite eine sogenannte Smaragdzahl auf: Beim Kippen verändert sich die Farbe, und ein heller Balken wandert auf- beziehungsweise abwärts.