Finanzen

Österreichische Volksbanken übernehmen ÖVAG-Anteile der Ergo-Versicherung

Die Volksbanken übernehmen die ÖVAG-Anteile der deutschen Ergo-Versicherung. Sie erhöhen damit ihre Anteile an der teilverstaatlichten Bankengruppe auf 51,6 Prozent. Die ÖVAG könnte zudem weitere Staatshilfen in Millionenhöhe benötigen.
20.01.2014 11:07
Lesezeit: 1 min

Die regionalen österreichischen Volksbanken haben ihre Anteile an dem angeschlagenen und teilverstaatlichten Volksbanken-Institut ÖVAG aufgestockt. Die Bankengruppe habe den 1,5-prozentigen Anteil der deutschen Ergo-Versicherung übernommen und halte nun 51,6 Prozent an der ÖVAG, bestätigte ein Sprecher am Montag einen Bericht der Tageszeitung Wirtschaftsblatt. Darüber hinaus berichtete das Wirtschaftsblatt unter Berufung auf Aufsichtsratskreise, dass die kriselnde ÖVAG erneut Staatshilfe in Höhe von maximal 200 Millionen Euro benötigt. Der Sprecher der ÖVAG wollte dies nicht bestätigen.

Finanzminister Michael Spindelegger hatte in der Vorwoche ausgeschlossen, dass das Institut weitere Staatshilfe erhalten wird. Bisher hatte das Institut 1,35 Milliarden Euro an Hilfen (inklusive Garantien) erhalten. Die angeschlagene Bank, an der Österreich 43,3 Prozent hält, hatte im Dezember nicht ausgeschlossen, weitere Hilfen zu benötigen (mehr hier). Allerdings wollen die Volksbanken zunächst sämtliche andere Möglichkeiten ausschöpfen, um mögliche Kapitallücken bei der ÖVAG zu schließen, hatte ein Sprecher damals gesagt. Unter anderem hatte die Gruppe Nachrangkapital-Anleihen erwogen, die die regionalen Volksbanken begeben sollen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Unternehmen
Unternehmen Insolvenzverwalter: „Enorme Geldverbrennung“ bei Wirecard
11.07.2025

Der Anwalt Jaffé ist seit fünf Jahren mit der Sicherung des übrig gebliebenen Vermögens beschäftigt. Er fand nach eigenen Angaben im...

DWN
Finanzen
Finanzen Kupferpreis explodiert: Was Trumps Zollfantasien auslösen
11.07.2025

Eine 50-Prozent-Zollandrohung von Trump lässt den Kupferpreis durch die Decke schießen – und sorgt für ein historisches Börsenchaos....

DWN
Politik
Politik Putins Imperium zerbröckelt: Aserbaidschan demütigt den Kreml – mit Hilfe der Türkei
10.07.2025

Aserbaidschan widersetzt sich offen Moskau, schließt russische Propagandakanäle und greift zur Verhaftung von Russen – ein Tabubruch in...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Neues Gasfeld vor Zypern könnte Europas Energiestrategie neu ausrichten
10.07.2025

Ein neues Erdgasfeld vor Zypern könnte zum Wendepunkt in Europas Energiepolitik werden.

DWN
Unternehmen
Unternehmen Baywa Milliardenverlust: Jahreszahlen zeigen das ganze Ausmaß der Krise beim Mischkonzern
10.07.2025

Jetzt ist der Milliardenverlust bei der Baywa amtlich: Das Minus von 1,6 Milliarden Euro ist vor allem auf Abschreibungen bei der...

DWN
Finanzen
Finanzen Trumps Rechnung für die Private-Equity-Branche: 79 Milliarden
10.07.2025

Donald Trumps Zollkurs und globale Kriege setzen der Private-Equity-Branche massiv zu. Was hinter dem dramatischen Kapitalschwund steckt...

DWN
Politik
Politik „Kleiner Lichtblick für die Ukraine“ nach Trumps Kehrtwende
10.07.2025

Der Kurswechsel der USA beim Waffenlieferprogramm für die Ukraine dürfte die Gespräche europäischer Staats- und Regierungschefs in...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Ostdeutsche Betriebsräte fordern Ende von Habecks Energiewende: Industriestandort gefährdet
10.07.2025

Nach dem Verlust von über 100.000 Industriearbeitsplätzen richten ostdeutsche Betriebsräte einen dramatischen Appell an Kanzler Merz....