Deutschland

Wut auf die EU: Fluglotsen kündigen Streik an

Lesezeit: 1 min
23.01.2014 13:07
Die deutschen und französischen Fluglotsen streiken gemeinsam gegen die geplante Reform der europäischen Luftraumüberwachung. Die Flugsicherungs-Firmen würden durch Gebührensenkungen massiv unter Druck gesetzt, so die Gewerkschaften. Darunter leide letztlich auch die Sicherheit im Luftraum.
Wut auf die EU: Fluglotsen kündigen Streik an

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die deutschen Fluglotsen werden kommenden Mittwoch zwischen 8.00 Uhr und 9.00 Uhr streiken. Das sagte ein Sprecher der Fluglotsen-Gewerkschaft (GdF) am Donnerstag der Nachrichtenagentur Reuters.

Bei der Arbeitsniederlegung handle es sich um einen Solidaritätsstreik mit den französischen Fluglotsen, die nächste Woche ebenfalls in den Ausstand treten wollten. Mit dem Arbeitskampf protestiert der Berufsstand gegen die geplante Reform der europäischen Luftraumüberwachung durch die EU-Kommission.

Arbeitnehmervertreter wie die GdF werfen der Kommission vor, sie fordere stetige Gebührensenkungen, die den Airlines zugutekämen. Die Flugsicherungsfirmen würden dabei so stark unter Druck gesetzt, dass dort ein Überlebenskampf beginne, unter dem letztlich die Sicherheit im Luftraum leiden werde, argumentieren sie.

Es ist nicht der erste Versuch der GdF und der europäischen Gewerkschaften, gegen den Kommissionsvorschlag zu demonstrieren. Bereits im Oktober war ein europaweiter Streik angekündigt worden, jedoch in letzter Minute abgesagt, da die EU mildere Töne angeschlagen hatte.

Die Folgen des Streiks für Flugreisende dürften erheblich sein, da ohne Fluglotsen in ganz Deutschland kein Flugzeug starten oder landen darf - selbst das Überfliegen des Landes ist verboten.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Technologie
Technologie Der Chefredakteur kommentiert: Kleiner Blackout - kein neuer Strom mehr in Oranienburg! Echt jetzt?
19.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Städtereisen neu entdeckt: Easyjet läutet Renaissance der Rollkoffer ein
19.04.2024

Vor genau 20 Jahren eroberte Easyjet mit seinen günstigen Flügen das Festland der EU. Der Start in Berlin-Schönefeld begann...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft G7-Außenministertreffen: Israel-Iran Konflikt überschattet Agenda
19.04.2024

Nach israelischem Angriff auf Iran: G7-Außenministertreffen auf Capri ändert Agenda. Diskussionen zu China und Cyber-Sicherheit werden...

DWN
Politik
Politik Forsa-Zahlen: Die Grünen unterliegen den Fliehkräften der Abwärtsspirale
19.04.2024

Und schon wieder eine Etage tiefer. Der Sog verstärkt sich und zieht die Partei Bündnis 90/Grüne immer weiter hinab in der Wählergunst....

DWN
Technologie
Technologie Sehnsuchtsort Mond – Wettlauf um Macht und Rohstoffe
19.04.2024

Forscher, Technologiefirmen und ganze Staaten streben nach neuen galaktischen Ufern. Der Mond lockt mit wertvollen Rohstoffen und dient...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Trotz Exportbeschränkungen: Deutsche Ausfuhren in den Iran gestiegen
19.04.2024

Deutsche Exporte in den Iran trotzen geopolitischen Spannungen: Anstieg trotz EU- und US-Sanktionen. Welche Kritikpunkte gibt es in diesem...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Krieg: So ist die Lage
19.04.2024

Nach neuen Angriffen: USA und NATO erhöhen Unterstützung für Ukraine, während Russland seinen Machtanspruch verstärkt.

DWN
Immobilien
Immobilien Wie viel Immobilie kann ich mir 2024 leisten?
19.04.2024

Wie günstig ist die aktuelle Marktsituation für den Erwerb einer Immobilie? Auf welche Haupt-Faktoren sollten Kaufinteressenten momentan...