Politik

Obama droht Janukowitsch mit Sanktionen

Die USA drängen den ukrainischen Präsidenten Janukowitsch, die politische Krise in seinem Land friedlich zu lösen. Wenn die Gewalt eskaliere, werde die USA Sanktionen gegen die Ukraine verhängen, so das US-Präsidialamt.
23.01.2014 23:29
Lesezeit: 1 min

Die USA haben dem ukrainischen Präsidenten Viktor Janukowitsch mit Konsequenzen gedroht, sollte die Gewalt gegen Demonstranten eskalieren. Vizepräsident Joe Biden habe Janukowitsch in einem Telefonat dazu gedrängt, die politische Krise auf friedlichem Weg zu lösen, teilte das Präsidialamt in Washington am Donnerstag mit.

Sollte es dagegen zu einem weiteren Blutvergießen in Kiew kommen, werde dies Konsequenzen in den Beziehungen mit den USA haben. Ein Sprecher des US-Präsidialamts fügte hinzu, damit seien auch Sanktionen gemeint.

Kurz zuvor hatte auch Bundeskanzlerin Angela Merkel mit Janukowitsch telefoniert und vor einer Niederschlagung der friedlichen Proteste gewarnt. Es liege in der Verantwortung des Staates, die freie Meinungsäußerung und friedliche Versammlungen zu schützen. Zudem appellierte Merkel an Janukowitsch, mit der Opposition einen ernsthaften Dialog zu führen und zu greifbaren Ergebnissen zu kommen.

Janukowitsch traf sich am Donnerstag mit führenden Oppositionspolitikern zu Beratungen über eine Entschärfung der Krise. Zudem wurde eine Sondersitzung des Parlaments für Dienstag angesetzt (mehr hier).

In den vergangenen Tagen war die Gewalt in Kiew eskaliert. Drei Demonstranten wurden getötet und mehr als 150 Polizisten verletzt. Regierung und Opposition ringen seit November um die Macht, nachdem Janukowitsch ein mit der EU ausgehandeltes Partnerschaftsabkommen platzen ließ und stattdessen das Land wieder stärker an Russland ausrichtete.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt „We don’t believe in Outsourcing“ – Klöber zeigt, wie Produktion in Deutschland wieder gelingt
18.04.2025

Sitzen, aber richtig: Der Büromöbelhersteller aus Owingen setzt auf Inhouse-Produktion, recycelte Materialien und digitale Innovation –...

DWN
Finanzen
Finanzen S&P 500 und die Illusion von sicheren, langfristigen Renditen
18.04.2025

Der amerikanische Aktienmarkt befindet sich in turbulenten Zeiten. Angesichts der unvorhersehbaren Handelspolitik von Präsident Donald...

DWN
Finanzen
Finanzen Wertvoller Schmuck im Fokus: So sichern Sie Ihre teuren Schmuckstücke ab
18.04.2025

Die Absicherung wertvoller Schmuckstücke wird immer wichtiger – Hausrat reicht oft nicht aus. Experten raten zu gezieltem...

DWN
Immobilien
Immobilien Wohnen in Dänemark: Wie Sie mit etwas Hygge ein Haus günstig kaufen können
18.04.2025

Nachdem es 2023 und 2024 in Deutschland zum ersten Mal seit 2013 spürbare Wertverluste auf dem Immobilienmarkt gab, kündigten Experten...

DWN
Finanzen
Finanzen USA: Staatsverschuldung erreicht 36,6 Billionen Dollar – wer sind die Gläubiger?
18.04.2025

Die Staatsverschuldung der Vereinigten Staaten hat mit 36,6 Billionen Dollar einen neuen Höchststand erreicht und wächst in den letzten...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Online-Handel unter Druck: Steigende Erwartungen, weniger Spielraum für Fehler
18.04.2025

Der digitale Handel erlebt 2025 einen Wendepunkt: Kunden erwarten Perfektion, während lokale Anbieter ums Überleben im globalen...

DWN
Panorama
Panorama Nach Corona: Aufwärtstrend bei Amateurmusik - Deutsche musizieren wieder
18.04.2025

Den Flohwalzer klimpern, ein Liebeslied singen, auf der Gitarre schrammeln – Hobbymusik hat viele Facetten. Doch wie viele Menschen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Blick aus China: Die USA haben an Bedeutung verloren, Zölle beeinträchtigen die Lieferketten nicht
18.04.2025

Die Bedeutung des US-Marktes für China habe in den vergangenen Jahren deutlich abgenommen und mache heute nur noch 14 Prozent der...