Wir leben in Propaganda-Zeiten: Mit manipulativer Werbung und scheinbar unwiderstehlichen Sonderangeboten werden die Konsumenten zum Kauf von Produkten verleitet. Wenn sie dann feststellen, dass so gut wie nichts von dem stimmt, was versprochen wurde, hält man den ratlosen Kunden das Kleingedruckte vor die Nase. Jeder kennt das Gefühl: Bis zur Unterschrift ist man im Autohaus der König. Hat man das Fahrzeug angemeldet, kennt einen keiner mehr im Autohaus. Man wird zum Bittsteller in eigener Sache, weil man den Worten des Verkäufers vertraut hatte.
In unserer Gesellschaft ist der Sinn für „Fairness“ verlorengegangen. Ein Geschäft ist für viele Unternehmen nur dann ein gutes Geschäft, wenn man den Kunden irgendwie übervorteilen kann, am besten noch massenweise. Wehren kann man sich im Nachhinein meist nicht, weil die Geschäftsbedingungen so formuliert sind, dass der Verkäufer fast alles, der Kunde dagegen meist wenig unternehmen kann.
Auch die klassischen Medien bieten am liebsten Produkt-PR an, weil sie dann noch Anzeigengeschäfte damit verknüpfen können. Selbst die Suche im Internet ist manipuliert: Über die sogenannte Suchmaschinen-Optimierung finden wir auf Google als erste Ergebnisse nicht die kritischen Besprechungen, sondern jene, für die am meisten gezahlt wurde. Und wer klickt sich schon durch dutzende Seiten, um vielleicht mal auf einen kritischen Testbericht zu stoßen?
Wir von den Deutschen Wirtschafts Nachrichten wollen diesen Missstand bekämpfen: Wir wollen einen wirklich kritischen Überblick über den tatsächlichen Zustand und die Qualität der verschiedensten Produkte und Dienstleistungen aufbauen: Welches Auto ist nur im Hochglanz-Prospekt wirklich hochwertig? Wie hat mich die Airline beim Kauf eines Tickets über zusätzliche Gebühren nicht informiert? Welche gravierenden Mängel hat mein Computer? Bei welchem Drucker ist die erste Reparatur teurer als der Kaufpreis? Wo weigert sich meine Krankenkasse zu zahlen, obwohl es eigentlich im Leistungskatalog steht? Warum kann ich mit meinem Handy nicht telefonieren? Wo werde ich vom Telefonanbieter abgezockt? Welche versteckten Kosten finde ich bei einer Software erst nach Monaten über meine Abrechnung?
Einen besonderen Schwerpunkt stellt das Thema Krisenvorsorge dar, in dem unsere Leser jetz schon in den Kommentaren vielfältige Tipps und Hinweise bieten.
Die Produkt-Kritik soll so ehrlich und kritisch sein wie die Berichterstattung der Deutschen Wirtschafts Nachrichten: Wir schrecken nicht vor großen Namen zurück, wir kuscheln mit niemandem, wir nennen die Dinge beim Namen. Besonderes Augenmerk wollen wir auf Produkte und Dienstleiter legen, die Mittelständler, Freiberufler und Selbständige besonders brauchen, um ihren Job erfolgreich auszuüben. Sehr oft bleibt genau diese Gruppe auf der Strecke, weil viele Firmen zwar den Großkonzernen kräftige Rabatte einräumen, die Kleinunternehmer und Selbständige jedoch herablassend und desinteressiert behandeln.
Für diesen Service werden wir ein Team der Deutschen Wirtschafts Nachrichten dafür abstellen, Produkte zu testen und kritisch zu beurteilen. Sehr gerne nimmt dieses Redaktionsteam auch Ihre Kritik entgegen! (Es kann natürlich auch Lob sein, aber bitte keinesfalls PR – eingeschmuggelte PR-News werden sofort gelöscht.) Ihre Beiträge werden dann vom Moderatorenteam der DWN freigeschalten – und wie schon bei den Kommentaren gilt hier die absolute Meinungsfreiheit unter Beachtung einiger einfacher Spielregeln.
Als ersten Schritt bitte wir Sie, und Ihre Erfahrungen auf dem untenstehenden Fragebogen (auch hier) zu beantworten. Wir werden versuchen, möglichst viele Antworten so schnell als möglich online zu stellen. Die Veröffentlichung erfolgt selbstverständlich anonym. Sollten Sie besondere Bedenken haben, könnten Sie hier sogar lernen, wie Sie Ihre IP-Adresse anonymisieren können.
Wir würden uns freuen, wenn Sie uns bei unserem Projekt „Konsumenten-Kritik“ unterstützen. Wir haben bei den Kommentaren auf den DWN festgestellt, dass unsere Leser extrem kompetent sind - was politische und wirtschaftliche Themen anlangt, aber auch in allen Fragen, wo wir als Konsumenten unfair behandelt werden. Wir glauben, dass es an der Zeit ist, dass die Konsumenten, die ihr hart erarbeitetes Geld in Produkte stecken, auch tatsächlich zu einer Macht werden. Die Konsumenten müssen die Haupt-Rolle spielen, wenn es um die Qualität der Produkte geht. Viele Unternehmen haben dies bereits erkannt - und beginnen, die Konsumenten ernst zu nehmen. Die freie Meinungsäußerung im Internet spielt hierbei eine wesentliche Rolle. Wir von den DWN wollen mit der „Konsumenten-Kritik“beitragen, dass aus den zarten Anfängen ein nachhaltiger Trend wird.
Ihr Team der
Deutschen Wirtschafts Nachrichten