Politik

Server-Panne legt Facebook-Zukauf WhatsApp lahm

Lesezeit: 1 min
23.02.2014 11:40
Ein Server-Problem beim Messenger-Dienst WhatsApp am Samstagabend führte dazu, dass keine Nachrichten mehr verschickt werden konnten. Der neue Eigentümer Facebook zeigt mit dem Finger auf WhatsApp. Viele frustrierte Nutzer wenden sich derzeit von WhatsApp ab, weil sie der Daten-Krake Facebook misstrauen.
Server-Panne legt Facebook-Zukauf WhatsApp lahm

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Server-Probleme haben den milliardenschweren Facebook-Zukauf WhatsApp für mehrere Stunden lahmgelegt. Die Panne ereignete sich nur wenige Tage nachdem Facebook bekanntgegeben hatte, den Messaging-Dienst für 19 Milliarden Dollar zu übernehmen. WhatsApp funktioniere wieder, teilte der Dienst per Twitter am späten Samstag mit. Facebook verwies Anfragen nach der Ursache der Probleme an WhatsApp, das zunächst nicht reagierte. Mit dem rasant wachsenden Mitteilungsdienst will Facebook wieder stärker bei jüngeren Menschen punkten. Es ist der teuerste Zukauf in seiner zehnjährigen Geschichte. WhatsApp wurde vor fünf Jahren gegründet und hat weltweit rund 450 Millionen Nutzer. Täglich kommen eine Million hinzu.

Mit WhatsApp will Facebook „die ganze Welt miteinander vernetzen“. Datenschützer warnen vor dem Verlust der Privatsphäre durch den Verkauf der persönlichen Daten, die sich Facebook durch den Zukauft von WhatsApp gesichert hat. Denn der astronomisch hohe Kaufbetrag für die Übernahmen muss refinanziert werden. Der schnellstmögliche Weg liefe über das Schalten von Werbung bei WhatsApp oder durch den Verkauf der personenbezogenen Daten.

Unterdessen wandern etliche frustrierte WhatsApp-Nutzer zu Alternativen Messenger-Diensten wie Threema ab. Der Kurznachrichten-Dienst aus der Schweiz wirbt mit einer Verschlüsselungs-Technik durch vom Nutzer erzeugte QR-Codes und Passwörter. Seit der Übernahme von WhatsApp durch Facebook hat Threema seine Nutzer-Zahl verdoppeln können.

 

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik Nato-Staaten einig – Ukraine soll Mitglied werden
01.06.2023

Nato-Chef Stoltenberg gab am Donnerstag in Oslo bekannt, dass alle Mitgliedsstaaten sich darin einig seien, die Ukraine in das...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neues Liefergesetz aus Brüssel stranguliert deutsche Wirtschaft
01.06.2023

Was die Wirtschaft in Deutschland und insbesondere der Mittelstand befürchtet hatte, ist nun eingetreten: Das Europäische Parlament hat...

DWN
Politik
Politik Selenskyj fordert Patriot-Raketen und Kampfjets vom Westen
01.06.2023

Der ukrainische Präsident Selenskyj fordert von seinen Verbündeten weitere militärische Unterstützung. Konkret benötige die Ukraine...

DWN
Technologie
Technologie Hollywood-Stars zittern – Macht KI sie bald arbeitslos?
01.06.2023

Der Umgang mit Künstlicher Intelligenz ist zentrales Thema bei Gagen-Verhandlungen in Hollywood. Denn Schauspieler könnten durch...

DWN
Deutschland
Deutschland Garmischer Zugunglück: Beschädigte Betonschwellen verursachten den Unfall
01.06.2023

Fünf Menschen starben im Juni 2022 beim Zugunglück von Garmisch-Partenkirchen, 78 wurden verletzt. Kurz vor dem Jahrestag liegt nun der...

DWN
Deutschland
Deutschland Urteil im Fall Lina E.: Linksextremisten kündigen bundesweite Randale an
01.06.2023

Die Studentin Lina E. wurde vom Oberlandesgericht Dresden wegen linksextremistischer Gewalttaten zu einer Haftstrafe von mehr als 5 Jahren...

DWN
Unternehmen
Unternehmen DIHK: Arbeitsmarkt für Absolventen der Höheren Berufsbildung „komplett leergefegt“
01.06.2023

Der Fachkräftemangel in Deutschland verschärft sich laut Deutscher Industrie- und Handelskammer (DIHK). Absolventen der Höheren...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Afghanistan tritt Chinas Seidenstraße bei
31.05.2023

Afghanistan wird Teil der Seidenstraße. Das krisengeschüttelte Land birgt große wirtschaftliche und geostrategische Potenziale, aber...