Politik

US-Kriegschiff auf dem Weg ins Schwarze Meer

Der amerikanische Zerstörer USS Truxtun passierte den Bosporus und fährt ins Schwarze Meer. Offiziell nimmt das Kriegsschiff an einem Manöver mit Bulgarien und Rumänien teil. Die USS Truxtun will bis Mitte Mai vorort bleiben.
08.03.2014 15:20
Lesezeit: 1 min

Ein Zerstörer der US-Navy, die USS Truxtun, hat den Borsporus passiert und befindet sich nun auf dem Weg ins Schwarze Meer.

Der Zerstörer nimmt angeblich an einem „vorher geplanten“ Manöver mit bulgarischen und rumänischen Marine-Truppen teil, wie RT berichet. Der US-Nachrichtensender Fox News sprach hingegen von „Verteidigungsmaßnahmen“ angesichts der „russischen Militär-Aggression“ in der Ukraine.

Die USS Truxtun verfügt über eine Besatzung von 300 Mann. Sie ist ein Zerstörer der Arleigh-Burke-Klasse und ist mit einem Aegis-Waffensystem ausgerüstet. Die USS Truxtun verfügt über ein Schiffsradar, Sensoren und Anti-Schiffs-Raketen. Das Kriegsschiff ist Teil des Flottenverbands des Flugzeugträgers USS George W. Bush, welcher sich zurzeit in Griechenland aufhält. Die USS George W. Bush selbst wird das Schwarze Meer mit Hinblick auf die Montreux Konvention von 1936 nicht befahren.

Laut der Konvention dürfen Schiffe mit einem Gewicht über 45.000 Tonnen den Bosporus nicht durchqueren. Mit einem Gewicht von 97.000 Tonnen ist die USS George W. Bush das weltweit größte Kriegschiff. Die USS Truxtun wird dem US-Militär zufolge bis Mitte Mai im Schwarzen Meer bleiben. Der Montreux Konvention zufolge darf jedes Kriegsschiff, dass nicht zu einem der Schwarzmeer-Anrainer gehört, maximal 21 Tage in der Region bleiben.

Während des Militärkonflikts zwischen Georgien und Russland im August 2008, befand sich bereits ein amerikanisches Schiff im Schwarzen Meer. Das Küstenwachen-Schiff Dallas ankerte damals in geheimer Mission vor Sefastopol. Nach massenhaften Protesten der Anrainer flüchete das Schiff voreilig. In Anbetracht der derzeitigen Lage dürfte ein amerikanisches Kriegsschiff kaum in die Nähe von Sefastopol kommen, ohne eine erneute voreilige Flucht in Kauf zu nehmen.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Wirtschaft
Wirtschaft USA vor Energieumbruch: Strom wird zum neuen Öl – und zur nächsten geopolitischen Baustelle
11.05.2025

Ein fundamentaler Wandel zeichnet sich in der US-Wirtschaft ab: Elektrizität verdrängt Öl als Rückgrat der nationalen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bill Gates verschenkt Vermögen – Symbol einer neuen Weltordnung oder letzter Akt der alten Eliten?
11.05.2025

Bill Gates verschenkt sein Vermögen – ein historischer Akt der Großzügigkeit oder ein strategischer Schachzug globaler Machtpolitik?...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft „Made in America“ wird zur Hypothek: US-Marken in Europa auf dem Rückzug
11.05.2025

Eine neue Studie der Europäischen Zentralbank legt nahe: Der Handelskrieg zwischen den USA und der EU hat tiefgreifende Spuren im...

DWN
Finanzen
Finanzen Tech-Börsengänge unter Druck: Trumps Handelskrieg lässt Startup-Träume platzen
10.05.2025

Schockwellen aus Washington stürzen IPO-Pläne weltweit ins Chaos – Klarna, StubHub und andere Unternehmen treten den Rückzug an.

DWN
Finanzen
Finanzen Warren Buffett: Was wir von seinem Rückzug wirklich lernen müssen
10.05.2025

Nach sechs Jahrzehnten an der Spitze von Berkshire Hathaway verabschiedet sich Warren Buffett aus dem aktiven Management – und mit ihm...

DWN
Finanzen
Finanzen Silber kaufen: Was Sie über Silber als Geldanlage wissen sollten
10.05.2025

Als Sachwert ist Silber nicht beliebig vermehrbar, kann nicht entwertet werden und verfügt über einen realen Gegenwert. Warum Silber als...

DWN
Technologie
Technologie Technologieinvestitionen schützen die Welt vor einer Rezession
10.05.2025

Trotz der weltweiten Handelskonflikte und der anhaltenden geopolitischen Spannungen bleibt die Nachfrage nach Technologieinvestitionen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Starbucks dreht den Spieß um: Mehr Baristas statt mehr Maschinen
10.05.2025

Starbucks gibt auf die Maschinen auf: Statt weiter in teure Technik zu investieren, stellt das Unternehmen 3.000 Baristas ein. Nach...