Bei der Suche nach dem vor der vietnamesischen Küste verschollenen Passagierflugzeug aus Malaysia gibt es einen neuen Anhaltspunkt. Es gebe Anzeichen in den Radaraufzeichnungen, dass die Maschine mit 239 Menschen an Bord kurz vor ihrem Verschwinden möglicherweise umgekehrt sein könnte, teilte das malaysische Militär am Sonntag mit. Dies wäre insofern überraschend, weil die Piloten keine Probleme meldeten und keinen Notruf absetzten, bevor der Kontakt rund eine Stunde nach dem Start abriss. Das Suchgebiet wurde daher mehr als 24 Stunden nach dem Verschwinden der Maschine auf die Westküste Malaysias ausgeweitet. Bislang wurde vermutet, dass sie vor Vietnam ins Meer gestürzt ist. 40 Schiffe und 22 Flugzeuge sind inzwischen an der Suche beteiligt.
Die Boeing 777-200ER von Malaysia Airlines war auf dem Flug von Kuala Lumpur nach Peking. Für Rätselraten sorgten zwei Unbekannte unter den Passagieren, die offenbar mit gestohlenen Pässen reisten. Der malaysischen Regierung zufolge saßen in der Maschine aber möglicherweise noch mehr Insassen mit falschen Papieren. Die Behörden überprüften derzeit vier verdächtige Einträge auf der Passagierliste und schließen auch einen Anschlag nicht grundsätzlich aus. Um welche Nationalitäten es geht, war zunächst unklar. Sie hätten aber ihre Tickets über die China Southern Airlines gekauft.