Politik

Flug MH-370 verschwindet spurlos: Größtes Rätsel in Geschichte der Luftfahrt

Die Verantwortlichen der Fluglinie Malaysia Airlines bezeichnen das Verschwinden der Boeing 777 als „beispielloses Mysterium“. Bislang sind weder Wrackteile noch Gegenstände aus dem Inneren der Maschine gefunden worden. Mehr als 30 Flugzeuge und 40 Schiffe suchen mittlerweile nach dem Wrack.
10.03.2014 10:28
Lesezeit: 1 min

Dass ein Flugzeug völlig spurlos vom Radar verschwindet und keinerlei Anzeichen über den Absturz zu finden sind sind, ist das bisher größte Rätsel in der Geschichte der zivilen Luftfahrt. Das Verschwinden der Boeing 777 mit der Flugnummer MH-370 ist für die untersuchenden Beamten ein „beispielloses Mysterium“. Bis jetzt habe man weder Flugzeugteile oder Gegenstände aus dem Inneren der Maschine gefunden, so der Chef der Fluglinie.

Am Sonntag gab es Berichte über ein gefundenes Wrackteil, das Suchtrupps in der Nähe der vermuteten Absturzstelle entdeckt haben (mehr hier). Das Teil könnte eine Tür des Flugzeugs gewesen sein. Doch Schiffe konnten die Stelle nicht vor Einbruch der Dunkelheit erreichen. Als die Suche in der Dämmerung wieder aufgenommen wurde, war das Wrackteil verschwunden. Dieser Fund wurde allerdings nicht von vietnamesischen Behörden bestätigt. Ein weiteres vermeintliches Wrackteil war lediglich Treibgut, wie mittlerweile bekannt ist.

Weitere Rätsel für die Ermittler sind die gestohlenen Pässe, mit denen zwei Passagiere an Bord gelangten. Dazu werden die Überwachungsbilder des Flughafens von Kuala Lumpur nun weiter ausgewertet.

Die Gepäckstücke seien alle nach internationalen Standards gecheckt worden. Fünf Koffer wurden entfernt, nachdem die betreffenden Personen nicht an Bord waren, so der Malaysian-Airlines-Chef.

Die Suche wird nun durch mehr als 30 Flugzeuge und 40 Schiffe aus acht Ländern fortgesetzt. Proben eines Ölteppichs aus den Gewässern zwischen Malaysia und Vietnam werden nun darauf untersucht, ob das Öl aus dem Flugzeug stammt.

Es gebe viele Theorien für das Verschwinden, so der Airlines-Chef. „Wir sind genauso ratlos wie alle anderen“ zitiert ihn die FT.

An Bord waren 227 Fluggäste und zwölf Besatzungsmitglieder. Die meisten Passagiere kamen der Fluggesellschaft zufolge aus China. Es waren aber auch 38 Malaysier sowie Australier, Inder und Amerikaner an Bord. Deutsche waren demnach nicht dabei.

Die Aktie der Malaysia Airlines fiel am Montag um 20 Prozent.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Der deutsche Markt konzentriert sich auf neue Optionen für XRP- und DOGE-Inhaber: Erzielen Sie stabile Renditen aus Krypto-Assets durch Quid Miner!

Für deutsche Anleger mit Ripple (XRP) oder Dogecoin (DOGE) hat die jüngste Volatilität am Kryptowährungsmarkt die Herausforderungen der...

DWN
Unternehmen
Unternehmen KI-Schäden: Wenn der Algorithmus Schaden anrichtet – wer zahlt dann?
05.07.2025

Künstliche Intelligenz entscheidet längst über Kreditvergaben, Bewerbungen oder Investitionen. Doch was passiert, wenn dabei Schäden...

DWN
Panorama
Panorama Was Autofahrer über Lastwagen wissen sollten – und selten wissen
05.07.2025

Viele Autofahrer kennen das Gefühl: Lkw auf der Autobahn nerven, blockieren oder bremsen aus. Doch wie sieht die Verkehrswelt eigentlich...

DWN
Finanzen
Finanzen Steuererklärung 2024: Mit diesen 8 Steuertipps können Sie richtig viel Geld rausholen
05.07.2025

Viele Menschen drücken sich vor der Steuererklärung, weil diese manchmal etwas kompliziert ist. Doch es kann sich lohnen, die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wirtschaftskriminalität: Insider-Betrug kostet Millionen - Geschäftsführer haften privat
05.07.2025

Jede zweite Tat geschieht im eigenen Büro - jeder fünfte Schaden sprengt die fünf Millionen Euro Marke. Wer die Kontrollen schleifen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Microsoft kippt den Bluescreen, doch das wahre Problem bleibt
05.07.2025

Microsoft schafft den berühmten „Blauen Bildschirm“ ab – doch Experten warnen: Kosmetische Änderungen lösen keine...

DWN
Panorama
Panorama So bleiben Medikamente bei Sommerhitze wirksam
05.07.2025

Im Sommer leiden nicht nur wir unter der Hitze – auch Medikamente reagieren empfindlich auf hohe Temperaturen. Doch wie schützt man...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutsche Bahn: Sanierung des Schienennetzes dauert länger – die Folgen
05.07.2025

Die Pläne waren ehrgeizig – bis 2030 wollte die Bahn mit einer Dauerbaustelle das Schienennetz fit machen. Das Timing für die...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt H&K-Aktie: Rüstungsboom lässt Aufträge bei Heckler & Koch explodieren
04.07.2025

Heckler & Koch blickt auf eine Vergangenheit voller Skandale – und auf eine glänzende Gegenwart und Zukunft. Der Traditionshersteller...