Politik

China: Immobilien-Konzern am Rand der Pleite

Wegen hoher Verschuldung von rund 407 Millionen Euro steht die Zhejiang Xingrun Real Estate vor der Insolvenz. Das Unternehmen habe sich sowohl bei Banken als auch bei Einzelpersonen Geld geliehen. Letzteres ist jedoch illegal, der Eigentümer und sein Sohn wurde verhaftet.
18.03.2014 09:34
Lesezeit: 1 min

In China droht die Pleite einer großen Immobilienfirma. Reuters erfuhr am Dienstag aus Regierungskreisen, Zhejiang Xingrun Real Estate stecke wegen der hohen Verschuldung von umgerechnet 407 Millionen Euro in Schwierigkeiten.

Das Unternehmen habe sich sowohl bei Banken als auch bei Einzelpersonen Geld geliehen. Letzteres sei jedoch illegal, und deswegen seien der Eigentümer und sein Sohn inzwischen verhaftet worden. Manager des Immobilienentwicklers verhandelten derzeit mit Banken über eine Lösung. Bei dem Unternehmen war zunächst niemand für eine Stellungnahme zu erreichen.

Die drohende Pleite drückte am Kapitalmarkt auf die Stimmung der Anleger. Vor allem Immobilien-Anleihen und -Aktien gerieten unter Druck. Es ist in China zwar nichts Ungewöhnliches, dass Bankkredite ausfallen und Firmen Insolvenz anmelden müssen. Investoren achten derzeit aber besonders genau auf die Kreditwürdigkeit von Unternehmen, nachdem Anfang März erstmals eine Unternehmensanleihe geplatzt war (mehr hier).

Der Immobilienmarkt in China zeigt Anzeichen einer Abkühlung. Im Februar fiel der Preisanstieg in den 70 größten Städten nach Reuters-Berechnungen zum zweiten Mal in Folge geringer aus. Die Regierung in Peking verschärfte zuletzt die Regeln für Immobilienkäufer drastisch, um eine Preisblase zu verhindern.

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen XRP-Inhaber strömen zu ALL4 Mining, um mit dem Bitcoin-Mining zu beginnen und verdienen 9.777 US-Dollar pro Tag

Nach zwei Bärenmärkten und einem langwierigen Kampf mit der US-Börsenaufsicht SEC hat XRP endlich seinen Rekord von 2018...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Führungswechsel bei Novo Nordisk: Hoffnungsträger unter Druck
30.07.2025

Novo Nordisk stellt die Spitze neu auf – mit Mike Doustdar übernimmt ein Mann mit Konzernkenntnis, aber vor allem mit enormer...

DWN
Technologie
Technologie Solaranlage auf dem Dach: Warum viele Betreiber kein Geld sehen
30.07.2025

Strom erzeugen und dafür kassieren – das ist die Idee hinter privaten Solaranlagen. Doch wer heute in Deutschland einspeist, muss...

DWN
Politik
Politik Waren die EU-Zusagen von Ursula von der Leyen an Trump leere Versprechen?
30.07.2025

Die EU hat den USA unter Trump Investitionen und Energieimporte in Billionenhöhe versprochen. Doch in Brüssel wächst der Zweifel: Die...

DWN
Panorama
Panorama Deutsche Bahn, Solarstrom, KI: Was sich im August ändert
30.07.2025

Der August bringt spürbare Veränderungen – auf der Schiene, beim Strompreis, im Umgang mit KI. Für Millionen Menschen heißt das: neue...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Regenwetter drückt Umsätze – wie Gastronomen jetzt reagieren sollten
30.07.2025

Der Sommer 2025 hat vielen Gastronomen einen Strich durch die Rechnung gemacht: Statt voller Biergärten und spontaner Hotelbuchungen gab...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Adidas-Aktie: Keine Preiserhöhung wegen Zöllen außerhalb der USA
30.07.2025

Trotz wachsender Unsicherheit durch US-Zölle liefert Adidas starke Halbjahreszahlen – und verzichtet bewusst auf Preiserhöhungen...

DWN
Finanzen
Finanzen Verlockung Bitcoin-Kurs: Doch das Misstrauen wächst mit dem Hype
30.07.2025

Donald Trump will Bitcoin zur Staatsstrategie machen, institutionelle Anleger kaufen in Milliardenhöhe, und der Bitcoin-Kurs...

DWN
Technologie
Technologie GenAI: Wie Unternehmen generative KI sicher einführen können
30.07.2025

Generative Künstliche Intelligenz (GenAI) verspricht höhere Effizienz und geringere Kosten – doch eine unbedachte Einführung kann...