Panorama

Japan: Badesaison der Wasserschweine hat begonnen

In Japan hat die Badesaison für Wasserschweine begonnen. Auch andere Tiere genießen ein Bad in den heißen Quellen.
02.12.2022 15:26
Lesezeit: 1 min

Für Japanerinnen und Japaner gibt es nichts Erholsameres als ein wohlig heißes Bad im Onsen. Doch nicht nur sie lieben ihre von natürlichen heißen Quellen gespeisten Bäder. Im Zoo Izu Shaboten in der Tokioter Nachbarpräfektur Saitama tummeln sich unter den Besuchern beliebte Wasserschweine mit ihren Babys im Winter in einem heißen Freiluftbecken, wärmen sich in der kalten Luft auf und entspannen, wie eine Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag sagte. Anlässlich des 40. Jubiläums durchtrennte eines der Wasserschweine feierlich ein Band aus Gras, woraufhin die putzigen Tiere ins Wasser stiegen, in dem Zitrusfrüchte trieben.

Es war im Winter 1982 gewesen, als ein Mitarbeiter beim Reinigen der Anlage mit heißem Wasser bemerkte, wie sich ein Wasserschwein (Capybara) in einem heißen Becken entspannte. Seither sind die badenden Tiere eine alljährliche Attraktion für die Besucher. Der Anblick der Capybaras, wie sie sich am heißen Wasser erfreuen, wirke auch auf die Besucher entspannend, hieß es. Zu sehen sind die badenden Tiere noch bis zum 2. April nächsten Jahres. Sie sind aber nicht die einzigen, die heiße Bäder lieben. Auch wilde Schneeaffen in Japans berühmtem Jigokudani-Affenpark gönnen sich in den Wintermonaten unter den neugierigen Blicken von Touristen ein heißes Bad im Onsen.

Das tun sie aber in erster Linie offenbar nicht, um sich aufzuwärmen, wie man meinen könnte. Vielmehr scheint den Weibchen unter den japanischen Makaken das Onsen-Bad genau wie Menschen zu helfen, Stress in der kalten Witterung abzubauen, wie Wissenschaftler von der Kyoto Universität vor einigen Jahren herausfanden. Dies wirke sich wahrscheinlich auf ihre Fortpflanzungs- und Überlebenschancen aus.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Technologie
Technologie Smart Cities: Fluch oder Segen?
22.12.2025

Smart Cities sind längst keine Zukunftsmusik mehr. In Städten wie Grevenbroich testen Sensoren, Kameras und KI das urbane Leben der...

DWN
Politik
Politik EU-Ukraine-Finanzierung: Milliardenkredit ohne Zugriff auf russisches Vermögen – die Hintergründe
22.12.2025

Die EU sucht nach Wegen, die Ukraine finanziell zu stützen, ohne neue politische Bruchlinien in der Union zu erzeugen. Doch welche Folgen...

DWN
Finanzen
Finanzen DroneShield-Aktie: Drohnenabwehr boomt durch steigende Bedrohungslage
22.12.2025

Die DroneShield-Aktie legt nach starken Zuwächsen weiter zu. Neue Governance-Regeln stärken das Vertrauen der Anleger, während der Markt...

DWN
Politik
Politik Grönland: Trump ernennt Sondergesandten und verschärft den Ton
22.12.2025

Grönland rückt erneut ins strategische Visier Washingtons. Mit der Ernennung eines Sondergesandten sendet US-Präsident Donald Trump ein...

DWN
Politik
Politik Deutschland befindet sich in der größten Rentenkrise seit dem Zweiten Weltkrieg
22.12.2025

Hinter dem Fachkräftemangel wächst eine Rentenlücke, die Deutschlands Wohlstand und Europas Stabilität bedroht. Ein Topökonom warnt...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis auf Rekordhoch: Warum Gold zum Jahresende explodiert
22.12.2025

Gold glänzt wie lange nicht mehr. Der Goldpreis markiert neue Rekorde, während Unsicherheit, Notenbanken und geopolitische Risiken die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft OECD: Aufstieg im Arbeitsmarkt für Zugewanderte besonders schwer
22.12.2025

Der OECD-Migrationsausblick 2025 zeigt, wie groß der Einkommensabstand zwischen Zugewanderten und Einheimischen in Deutschland ausfällt....

DWN
Panorama
Panorama Wirtschaftskrise durchkreuzt Winterurlaubspläne der Deutschen
22.12.2025

Hohe Preise, unsichere Konjunktur und veränderte Prioritäten prägen den Winter. Die Wirtschaftskrise zwingt viele Deutsche zu neuen...