Weltwirtschaft
Anzeige

US-Kongress diskutiert Rückkehr zum Goldstandard

Lesezeit: 1 min
25.12.2022 08:49  Aktualisiert: 25.12.2022 08:49
Im US-Kongress werden konkrete Pläne zur Einführung eines Goldstandards diskutiert. Die Umsetzung wäre einfach, doch die Folgen wären massiv und weltweit.
US-Kongress diskutiert Rückkehr zum Goldstandard
Käme es zu einem neuen Goldstandard in den USA, würden all diejenigen verlieren, die Bargeldbestände besitzen. (Foto: dpa)
Foto: Arno Burgi

Die USA sind immer wieder für eine Überraschung gut. Kann die Rückkehr zum Goldstandard die derzeitigen Probleme lösen?

Am 7. Oktober hat der US-Kongressabgeordnete Alex Mooney, ein Republikaner aus dem US-Bundesstaat West Virginia, den „Gold Standard Restoration Act“ ins Repräsentantenhaus eingebracht. Der Gesetzentwurf sieht vor, dass der Dollar durch physisches Gold gedeckt wird, welches sich im Besitz des Finanzministeriums befindet.

Goldstandard bringt Inflation

In der Praxis könnten Bankkunden dann möglicherweise ihre Sichteinlagen bei ihrer Bank in Form von Banknoten abheben und diese dann bei der Bank, bei der Federal Reserve oder notfalls beim US-Finanzministerium in Gold eintauschen. Allerdings kann man „seine“ Bankeinlagen eben nur so lange abheben, wie die verantwortliche Bank nicht pleite ist.

Im Oktober belief sich der Gesamtbestand an US-Bargeld auf 2,283 Billionen Dollar. Die offiziellen physischen Goldbestände des US-Finanzministeriums belaufen sich auf 261,5 Millionen Feinunzen. Wenn das US-Bargeld durch den offiziellen Goldbestand der USA gedeckt werden soll, entspricht dies einem Goldpreis von 8.730 Dollar pro Feinunze.

Dies entspricht einem Anstieg des Goldpreises auf das Fünffache. Eine solche Aufwertung des Goldes hätte massive Folgen. Und das nicht nur für Bargeld-Liebhaber.

DWN
Immobilien
Immobilien Förderung jetzt auch für Kauf denkmalgeschützter Häuser
21.12.2024

Wer ein altes Haus kauft und klimafreundlich saniert, bekommt oft Hilfe vom Staat. Das gilt künftig auch für Denkmäler.

DWN
Politik
Politik So wollen die Schweiz und die EU enger zusammenarbeiten
21.12.2024

Die Schweiz ist nicht in der EU, aber es gibt etliche Abkommen. Doch die sind teils veraltet. Das soll sich nun ändern. Was bedeutet das...

DWN
Panorama
Panorama Magdeburg: Anschlag auf Weihnachtsmarkt - fünf Tote, 200 Verletzte - Verdächtiger ist verwirrter Islam-Gegner
21.12.2024

Einen Tag nach der tödlichen Attacke auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg sitzt der Schock tief. Erste Details zum Tatverdächtigen werden...

DWN
Finanzen
Finanzen US-Börsen: Eine Erinnerung an ausreichend Risikokontrolle
21.12.2024

Die vergangene Woche brachte einen deutlichen Ausverkauf an den Aktienmärkten, der von Experten als gesunde Entwicklung gewertet wird....

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Kampf gegen Monopole: Europas Schlüsselrolle im Kampf gegen Big Tech und für den Klimaschutz
21.12.2024

Teresa Ribera steht vor einer gewaltigen Herausforderung. Die sozialistische Vizepremierministerin Spaniens wurde im September von der...

DWN
Finanzen
Finanzen Nach Trumps missglücktem Finanztrick: Stillstand der US-Regierung doch noch abgewendet
21.12.2024

Der US-Kongress hat einen drohenden Stillstand der Regierungsgeschäfte im letzten Moment abgewendet. Nach dem Repräsentantenhaus...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Griechenlands Wirtschaft boomt: Erfolgreiche Steuerreformen und starke Investitionen treiben den Aufschwung
21.12.2024

Griechenlands Wirtschaft überrascht: Für 2025 erwartet das Land einen Haushaltsüberschuss von 13,5 Milliarden Euro – mehr als doppelt...

DWN
Panorama
Panorama Winterurlaub in Gefahr: Weniger Gäste in den Alpen erwartet
21.12.2024

Die Alpenregion, ein traditionell beliebtes Ziel für Wintersport und Erholung, steht in der neuen Saison vor Herausforderungen. Weniger...