Lesezeit: 1 min
15.12.2022 14:19  Aktualisiert: 15.12.2022 14:19
Die Europäische Zentralbank erhöht den Leitzins und stellt weitere Anhebungen in Aussicht.
EZB erhöht Leitzins um 0,5 Prozent
Die Zentrale der EZB in Frankfurt. (Foto: dpa)

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Europäische Zentralbank (EZB) stemmt sich mit einer weiteren Zinserhöhung gegen die hohe Inflation. Der Leitzins im Euroraum steigt um 0,50 Prozentpunkte auf 2,50 Prozent, wie die EZB am Donnerstag in Frankfurt mitteilte.

Die EZB will zudem ihre Anleihenbestände von März 2023 an schrittweise zurückfahren. Gelder aus auslaufenden Wertpapieren ihres billionenschweren allgemeinen Kaufprogramms APP werden ab dann somit nicht mehr in vollem Umfang in den Kauf neuer Anleihen gesteckt. Das teilte die Notenbank am Donnerstag in Frankfurt nach einer Sitzung des EZB-Rates mit. Bis zum Ende des zweiten Quartals 2023 sollen die Bestände monatlich im Durchschnitt um 15 Milliarden Euro verringert werden.

Die Währungshüter hatten im März 2015 in großem Stil mit dem Kauf von Staatsanleihen und anderen Wertpapieren begonnen, um die Zinsen an den Märkten für Staatsanleihen zu drücken und die Euro-Staaten mit billigem Geld zu versorgen.

Inzwischen ist die Inflation im Euroraum, angeschoben von hohen Energie- und Lebensmittelsmittelpreisen, aber deutlich gestiegen. Daher stellte die EZB zum 1. Juli 2022 den Kauf neuer Wertpapiere im Rahmen des Kaufprogramms APP ein. Gelder aus Papieren, deren Laufzeit endet, wurden bislang aber in vollem Umfang wieder neu angelegt. Ingesamt steckten die Euro-Notenbanken im Rahmen des Programms bis Ende November des laufenden Jahres mehr als 3,4 Billionen Euro in Staatsanleihen und Unternehmenspapiere.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Immobilien
Immobilien Wie viel Immobilie kann ich mir 2024 leisten?
18.04.2024

Wie günstig ist die aktuelle Marktsituation für den Erwerb einer Immobilie? Auf welche Haupt-Faktoren sollten Kaufinteressenten momentan...

DWN
Politik
Politik G7-Gipfel auf Capri: Militärische Signale für Ukraine und Nahost
18.04.2024

Inmitten eskalierender Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten kommen die G7-Außenminister auf Capri zusammen, um gemeinsam Strategien...

DWN
Politik
Politik Russische Agenten in Bayern festgenommen: Sabotagepläne aufgedeckt
18.04.2024

Zwei Russland-Deutsche sollen für einen russischen Geheimdienst spioniert haben. Einer der beiden soll sich auch zur Durchführung von...

DWN
Politik
Politik Kampf am Himmel: Ukrainische Verteidiger unter Druck
18.04.2024

Die militärische Lage der Ukraine verschlechtert sich weiter. Es fehlen Mittel, Soldaten und Luftabwehrsysteme, um sich gegen neue...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Halving: Die nächste Evolutionsstufe im digitalen Geldsystem
18.04.2024

Am 20. April 2024 ist es wieder soweit: Das nächste Halving steht vor der Tür. Doch um was geht es bei diesem Event, auf das die...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Wirtschaftsstandort Deutschland: 7 Maßnahmen, die den Wohlstand sichern
18.04.2024

Kein Wirtschaftswachstum, Fachkräftemangel, Bürokratie und hohe Energiekosten: Die deutsche Wirtschaft hat viele Baustellen. Im aktuellen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bosch verhandelt über Stellenabbau: Fokus auf Alternativen und Standortsicherung
18.04.2024

Bosch will massiv Stellen streichen, um im internationalen Wettbewerb nicht ins Hintertreffen zu geraten. Dagegen gingen zuletzt Tausende...

DWN
Finanzen
Finanzen Geldvermögen privater Haushalte hat einen neuen Höchststand erreicht
18.04.2024

Die gestiegenen Kurse an den Aktienmärkten und die erhöhten Sparzinsen haben zusammen dazu geführt, dass das Geldvermögen der deutschen...