Finanzen

Umkehrung der Renditekurve so stark wie zuletzt Anfang der 80erJahre

Die Differenz zwischen den Renditen 2- und 10-jähriger US-Staatsanleihen ist auf den höchsten Stand seit den 80-Jahren gestiegen. Dies deutet auf eine Rezession.
Autor
09.02.2023 17:48
Lesezeit: 1 min
Umkehrung der Renditekurve so stark wie zuletzt Anfang der 80erJahre
Die Politik der Federal Reserve verschärft die Umkehrung der Renditekurve. (Foto: dpa) Foto: Jacquelyn Martin

Die Rendite zweijähriger US-Staatsanleihen übertraf am Donnerstag die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen mit der größten Marge seit Anfang der 1980er Jahre. Zuletzt war die Differenz zwischen den Renditen im Dezember 2022 stark angestiegen, doch nun hat sich die Differenz noch weiter ausgeweitet.

Die Rendite der kürzerfristigen US-Staatsanleihen erreichte im Laufe der Sitzung bis zu 4,446 Prozent und übertraf die Rendite der längerfristigen US-Staatsanleihen zu einem bestimmten Zeitpunkt um 85,7 Basispunkte, berichtet Bloomberg. Die zweijährige Rendite lag zuletzt im Juli 2022 unter der Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen.

Wenn die Renditen für Anleihen mit kürzeren Laufzeiten höher sind als die Renditen für längerfristige Anleihen sind, spricht man von einer Umkehr der Renditekurve. In der Vergangenheit galt das Auftreten dieser Umkehr als Vorboten einer Rezession. Und auch derzeit deutet sich in den USA eine Rezession an.

Eine Umkehr der Renditekurve trat in den USA in der Vergangenheit etwa 12 bis 18 Monate vor einem Konjunkturabschwung auf. In der Regel geschieht dies, wenn die Zentralbanken die Leitzinsen erhöhen, was die kurzfristigen Renditen in die Höhe treibt und die längerfristigen Renditen durch die Dämpfung der Inflations- und Wachstumserwartungen belastet.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen MTS Money Transfer System – Sicherheit beginnt mit Eigentum.

In Zeiten wachsender Unsicherheit und wirtschaftlicher Instabilität werden glaubwürdige Werte wieder zum entscheidenden Erfolgsfaktor....

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.

E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung sowie die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Finanzen
Finanzen BMW-Aktie im Aufwind: Autobauer erzielt Gewinn wie prognostiziert – was Anleger jetzt wissen müssen
05.11.2025

Die BMW-Aktie legt deutlich zu, doch hinter den glänzenden Zahlen verbirgt sich mehr als nur ein starkes Quartal. Stabilisierung in China,...

DWN
Finanzen
Finanzen Aktien Frankfurt: DAX-Kurs schließt wieder über 24.000 Punkten – Anleger in Frankfurt atmen auf
05.11.2025

Nach einem turbulenten Wochenbeginn zeigt sich der DAX-Kurs überraschend robust. Trotz globaler Unsicherheiten und schwankender US-Daten...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Europas Industrie im Umbruch: Produktion wächst, Aufträge und Beschäftigung sinken
05.11.2025

Die Industrie in Europa zeigt ein uneinheitliches Bild. Einige Länder steigern ihre Produktion, während andernorts Aufträge und...

DWN
Technologie
Technologie „DeepL Agent“: Start-up DeepL startet autonomen KI-Agenten
05.11.2025

Der Kölner KI-Übersetzungsspezialist DeepL hat bislang selbst großen Tech-Konzernen erfolgreich die Stirn geboten. Nun fordert das...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Stellenabbau Mittelstand: Jedes vierte Familienunternehmen baut Jobs ab
05.11.2025

Auch bei den Familienunternehmen in Deutschland sind zunehmend Jobs in Gefahr: 23 Prozent der Unternehmer wollen in diesem Quartal...

DWN
Politik
Politik New York: Demokrat Mamdani wird Bürgermeister - eine Niederlage für US-Präsident Trump
05.11.2025

Die liberale Hochburg New York bekommt einen neuen Bürgermeister: Zohran Mamdani ist 34 Jahre alt, Muslim – und präsentiert sich schon...

DWN
Technologie
Technologie Reduzierung von CO2: Deutsche Bahn setzt erstmals Schienen aus „grünem“ Stahl ein
05.11.2025

Die Deutsche Bahn schließt einen Liefervertrag mit dem saarländischen Hersteller Saarstahl für klimafreundlich produzierte Schienen....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Hybrides Arbeiten: Freiheit mit Nebenwirkungen? Wie Flexibilität nicht zur Belastung wird
05.11.2025

Homeoffice und Büro im Wechsel galten lange als Zukunftsmodell. Doch die vermeintliche Freiheit zeigt zunehmend Risse – von sinkender...