Politik
Anzeige

Habecks „Wärmewende“: Kabinett beschließt Verbot von Öl- und Gasheizungen

Wirtschaftsminister Robert Habeck will den Einbau neuer Gasheizungen ab 2024 verbieten. Das gleiche gilt für Ölheizungen. Der Gesetzesentwurf löst heftige Debatten aus. Bedeutet dies das Aus für Öl- und Gas?
24.04.2023 15:46
Lesezeit: 1 min
Habecks „Wärmewende“: Kabinett beschließt Verbot von Öl- und Gasheizungen
Bundeswirtschaftsminister Habecks Pläne scheinen etwas undurchsichtig. (Foto: dpa) Foto: Bernd von Jutrczenka

In Deutschland sind fossile Brennstoffe nach wie vor die dominierende Energiequelle für Heizung und Warmwasser. Nun will ein aktueller Gesetzesentwurf den Einbau von Öl- und Gasheizungen ab 2024 verbieten. Der kontroverse Vorschlag des Wirtschafts- und Bauministeriums (BMWK) sorgt derzeit für Aufregung, da er zu erheblichen Mehrbelastungen beim Heizen führen könnte.

Ursprünglich sollte das Verbot von Öl- und Gasheizungen laut Koalitionsvertrag erst zum 01. Januar 2025 in Kraft treten. Dann kam der Krieg in der Ukraine und ein Abbruch der Öl- und Gasimporte aus Russland. Daraufhin forderte Robert Habeck, Parteivorsitzender der Grünen, dass der Zeitplan vorverlegt werde. Ziel ist es, so schnell wie möglich eine „Heizungswende“ einzuleiten: Verschiedene Heizsysteme werden untersagt, andere limitiert, alles wird teurer. Wer soll das denn bezahlen?

Öl- und Gasheizungsverbot ab 2024: Eine Herausforderung für Verbraucher

Sind die aktuellen Pläne fair und praxisnah? Oder betreibt Habeck hier nur noch Parteipolitik für die Grünen, anstatt Politik für die Bürger zu machen? Einige scheinen den Eindruck zu haben, dass Habeck die Energiekrise gegen die Krise am Wohnungsmarkt ausspielt. Auch wenn die Pläne sicherlich positiv für den Klimaschutz sind, benötigt es Lösungen, die realitätsnäher sind und den Betroffenen mehr Spielraum geben.


DWN
Politik
Politik Wahlsieger Merz: Trotz Wermutstropfen Rambo-Zambo
23.02.2025

Der CDU-Chef bringt den Vorsprung aus den Umfragen ins Ziel: Die Union gewinnt die Bundestagswahl. Doch ein wichtiges selbstgestecktes Ziel...

DWN
Politik
Politik Historisches Debakel für die SPD: Scholz' Tage sind gezählt
23.02.2025

Trotz Widerstands innerhalb seiner Partei wollte er es noch einmal versuchen – und ist kläglich gescheitert. Die kürzeste Amtszeit...

DWN
Politik
Politik Erwartungen verfehlt: FDP erleidet mit Lindner herbe Wahlniederlage
23.02.2025

Die FDP bleibt unter den eigenen Erwartungen und hat sich von der Krise in der Ampel-Koalition nicht erholt. Parteichef Lindner und seine...

DWN
Politik
Politik Bundestagswahl: Union gewinnt vor AfD, Fiasko für die SPD - droht erneut eine Dreierkoalition?
23.02.2025

CDU und CSU gehen als klare Sieger aus der Bundestagswahl hervor – für die SPD ist es das schlechteste Ergebnis ihrer Geschichte. Die...

DWN
Politik
Politik Merz triumphiert, Scholz geschwächt: Die Konsequenzen der Wahl
23.02.2025

Deutschland hat entschieden, und es gibt einen klaren Gewinner. Dennoch dürfte die Regierungsbildung herausfordernd werden, da die Zeit...

DWN
Politik
Politik Wie es nach der Bundestagswahl weitergeht
23.02.2025

Nach der Bundestagswahl beginnt die nächste Phase: die Regierungsbildung. Dabei sind zahlreiche Schritte erforderlich, die sich über...

DWN
Politik
Politik Wahlrecht 2025: Kleinerer Bundestag, größere Auswirkungen – Das ändert sich für Wähler und Parteien
23.02.2025

Am Wahltag selbst werden die meisten Wählerinnen und Wähler keinen Unterschied bemerken. Doch hinter den Kulissen verändert sich...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Schweizer Infrastrukturexperte: "Deutschland war lange der Wirtschaftsmotor Europas – das muss wieder so sein"
23.02.2025

Deutschland kämpft mit maroden Brücken, Straßen, Schienen, Strom- und Kommunikationsnetzen. Der Schweizer Infrastrukturexperte Alexander...