In Deutschland wurden im vergangenen Jahr trotz schwieriger Finanzierungsbedingungen rund 2500 Unternehmen neu gegründet. Gegenüber 2022 entspreche dies einem Rückgang von knapp fünf Prozent, teilte der Startupverband am Freitag in Berlin mit.
Spitzerreiter ist Berlin vor München. In der Hauptstadt wurden allein 468 Firmen-Gründungen registriert. Allerdings gab es in Berlin einen Rückgang von sieben Prozent, in München waren es sogar 13 Prozent. Gegen den Trend legte Hamburg um zehn Prozent zu.
Immer mehr Startups entstehen im Umfeld von Universitäten. Deswegen sei an Hochschulstandorten wie Darmstadt, Karlsruhe oder Heidelberg eine hohe Dynamik zu verzeichnen, so der Verband. Hier schlummerten weiterhin große Potenziale.
Auch in der Fläche verbessere sich die Lage. Ein Drittel aller Gründungen entfalle noch immer auf die Metropolen Berlin, München und Hamburg, ihr Anteil sei aber seit 2019 schrittweise zurückgegangen. Flächenländer wie Baden-Württemberg, Niedersachsen und Sachsen holten auf. Weniger Gründungen gab es laut Verband in den Bereichen Lebensmittel und Online-Handel, als Folge des schwachen Konsumklimas. Zuwächse wurden dagegen im Softwaresektor als auch in der Energiebranche verzeichnet.