Panorama

GfK: Deutsche Verbraucher bleiben sparsam

Sparen hat derzeit bei deutschen Verbrauchern oberste Priorität. Das ergab die neueste Erhebung der Marktforschungsinstitute GfK und NIM. Demnach hat sich die Verbraucherstimmung im Februar nur leicht aufgehellt. Aber eine gute Nachricht gibt es trotzdem!
27.02.2024 16:00
Lesezeit: 1 min

Die Deutschen bleiben weiter im Sparmodus. Zwar legen die Erwartungen hinsichtlich des Einkommens zu. Doch die Sparneigung und wenig Hoffnung auf eine bessere Konjunktur führten dazu, dass größere Anschaffungen weiter zurückgestellt werden, teilten die Institute am Dienstag in Nürnberg mit.

"Die Konsumenten sind stark verunsichert. Neben den nach wie vor steigenden Preisen dürften sicherlich schwächere Konjunkturprognosen für die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr ein wichtiger Grund dafür sein", erläuterte Rolf Bürkl, Konsumexperte beim Nürnberg Institut für Marktentscheidungen (NIM). Die Sparneigung habe das höchste Niveau seit der Finanzkrise der Jahre 2008/2009 erreicht.

Die Konjunkturprognose der Bundesregierung sei deutlich nach unten reduziert worden. "Deutschland muss weiter auf eine konjunkturelle Erholung warten", betonte Bürkl. Die Verbraucher sähen auch zu Beginn des Jahres 2024 keine Anzeichen für eine nachhaltige Erholung der deutschen Wirtschaft.

Für das Konsumklima prognostizieren die Nürnberger Marktforscher für März einen Wert von minus 29 nach minus 29,6 im Februar. Für die leichte Verbesserung sind vor allem die Erwartungen hinsichtlich des Einkommens verantwortlich. Vor der Corona-Pandemie hatte das Konsumklima vergleichsweise stabil bei etwa plus zehn Punkten gelegen.

Der Indikator für die Einkommenserwartungen kletterte auf den besten Wert seit Februar 2022. Der Optimismus sei nicht unbegründet. "Deutliche Lohn- und Rentenerhöhungen in Verbindung mit weniger stark steigenden Preisen werden zu spürbaren realen Einkommenszuwächsen führen", prognostizieren die Marktforscher. Die Inflationsrate habe im Januar bei nur noch 2,9 Prozent gelegen. (dpa)

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik Taser statt Pistole: Kann die Elektrowaffe Gewalt verhindern?
16.04.2025

In Deutschland wird die Polizei immer häufiger mit Taser, auch bekannt als Distanzelektroimpulsgeräte, ausgestattet, um Gewalt zu...

DWN
Panorama
Panorama „Tag des Sieges“ in Russland: Mehr als 20 Staatschefs stehen auf Putins Gästeliste
16.04.2025

Gedenken zum Ende des Zweiten Weltkriegs: Langsam zeichnet sich ab, wer am 9. Mai mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin den Sieg...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bitcoin überrascht mit starkem Wochenplus – geopolitische Spannungen treiben Anleger in digitale Zufluchtsorte
16.04.2025

Während die etablierten Finanzmärkte angesichts von Handelszöllen, geopolitischen Unsicherheiten und einem wachsenden Vertrauensverlust...

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilien kaufen: Worauf Sie beim Wohnungskauf unbedingt achten müssen – eine Schritt-für-Schritt Anleitung
16.04.2025

Der Immobilienkauf: Wahrscheinlich eine der größten und wichtigsten finanziellen Entscheidungen, die man im Leben macht. Manche kaufen...

DWN
Politik
Politik Digitalministerium: Verpflichtende digitale Identität in Koalitionsvertrag – Hacker kritisieren Überwachung
16.04.2025

Im Koalitionsvertrags setzen CDU, CSU und SPD auf eine konsequente Digitalisierung, eine neue Behörde und eine verpflichtende digitale...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Trumps Schutzzölle: Protektionismus mit Bumerang-Effekt – Warum Amerikas Wirtschaft mehr verliert als gewinnt
16.04.2025

Mit dem Versprechen, amerikanische Arbeitsplätze zu schützen, setzt Trump auf neue Zölle – doch Experten warnen vor langfristigen...

DWN
Politik
Politik Ukraine Krieg: Trump macht Selenskyj für Eskalation mitverantwortlich - bröckelt die westliche Unterstützung für Kiew?
16.04.2025

Inmitten der Eskalation des Ukraine-Krieges meldet Russland einen massiven ukrainischen Angriff auf die Region Kursk – nach dem...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft US-Ökonom warnt: Ab diesem Zinsniveau wird die Fed eingreifen
16.04.2025

Trotz der jüngsten Zollsenkungen bleiben die von den USA verhängten Handelsbarrieren ein massiver wirtschaftlicher Schock. Das sagt der...