Technologie

KI als Chance: Deutschland auf dem Weg zur KI-Spitze in Europa

Die Bundesregierung will Deutschland zur führenden KI-Nation in Europa machen. Trotz der Dominanz von US- und chinesischen Unternehmen gibt es viel Potenzial. Welche Schritte sind nötig? Lesen Sie mehr über die Pläne und Herausforderungen.
21.10.2024 13:08
Lesezeit: 1 min
KI als Chance: Deutschland auf dem Weg zur KI-Spitze in Europa
Robert Habeck (l-r, Bündnis90 / Die Grünen), Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Kristina Sinemus (CDU), Ministerin für Digitalisierung und Innovation in Hessen, und Volker Wissing (FDP) auf dem Digital-Gipfel 2024. (Foto: dpa) Foto: Andreas Arnold

Die Bundesregierung möchte die Rahmenbedingungen schaffen, damit Deutschland sich zum führenden KI-Land in Europa entwickelt. Dazu gehöre eine wirtschaftsfreundliche Umsetzung der europäischen KI-Verordnung und eine bessere Datenverfügbarkeit für innovative Start-ups, sagte Digitalminister Volker Wissing (FDP) auf dem Digital-Gipfel der Bundesregierung in Frankfurt am Main.

Deutschland wird international für seine akademische Ausbildung von KI-Experte gelobt. Bei der Anwendung von KI-Anwendungen in Wirtschaft und Verwaltung sehen Experte allerdings noch große Defizite. Unter den führenden KI-Unternehmen weltweit befindet sich kein einziges aus Deutschland.

„Wir müssen weiter Gas geben“

Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) sagte, der Gipfel zeige jedoch, dass Deutschland auf einem guten Weg sei. „Der Wettbewerb ist aber groß und wir müssen weiter Gas geben. Wir brauchen KI-Unternehmen, die im weltweiten Wettbewerb bestehen können und KI-Anwendungen in die Breite der deutschen Wirtschaft tragen.“

Weltweit gelten die USA mit Playern wie OpenAI und Google sowie China mit Konzernen wie Baidu und Alibaba als führende KI-Wirtschaftsnationen. Die größten KI-Unternehmen in Europa stammen bislang aus Frankreich (Mistral AI und Contentsquare). In Deutschland gehören das Heidelberger Start-up Aleph Alpha und der Kölner Sprachspezialist DeepL zu den führenden KI-Unternehmen.

Wissing verwies auf eine Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Bei KI-Patenten sei Deutschland auf Platz zwei nach den USA und vor Japan und China.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Finanzen
Finanzen Trumps Krypto-Coup: Milliarden für die Familienkasse
30.06.2025

Donald Trump lässt seine Kritiker verstummen – mit einer beispiellosen Krypto-Strategie. Während er Präsident ist, verdient seine...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Streit um Stromsteuer belastet Regierungskoalition
30.06.2025

In der Bundesregierung eskaliert der Streit um die Stromsteuer. Während Entlastungen versprochen waren, drohen sie nun auszubleiben –...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft PwC: Künstliche Intelligenz schafft Jobs nur für die, die vorbereitet sind
30.06.2025

Künstliche Intelligenz verdrängt keine Jobs – sie schafft neue, besser bezahlte Tätigkeiten. Doch Unternehmen müssen jetzt handeln,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen United Internet-Aktie unter Druck: 1&1 reduziert Prognose
30.06.2025

1&1 senkt überraschend seine Gewinnprognose trotz zuletzt guter Börsenstimmung. Der Grund: deutlich höhere Kosten beim nationalen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Inflation in Deutschland sinkt im Juni auf 2,0 Prozent: Energiepreise entlasten
30.06.2025

Die Inflation in Deutschland hat im Juni einen überraschenden Tiefstand erreicht – doch nicht alle Preise sinken. Was bedeutet das für...

DWN
Politik
Politik Trumps Schritte im Nahen Osten: Nur der Anfang eines riskanten Spiels
30.06.2025

Donald Trump bombardiert den Iran, erklärt die Waffenruhe – und feiert sich selbst als Friedensbringer. Experten warnen: Das ist erst...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Raucherpause im Job: Ausstempeln erforderlich?
30.06.2025

Raucherpause im Job – ein kurzer Zug an der Zigarette, doch was sagt das Arbeitsrecht? Zwischen Ausstempeln, Betriebsvereinbarung und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lufthansa sichert sich Anteile an Air Baltic – trotz Bedenken
30.06.2025

Die Lufthansa steigt bei der lettischen Fluggesellschaft Air Baltic ein – jedoch nicht ohne Bedenken der Kartellwächter. Was bedeutet...