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Gorleben-Schließung rückt näher: Rückbau-Plan genehmigt!

Das Bergwerk in Gorleben, einst als potenzielles Endlager für hochradioaktiven Atommüll untersucht, steht vor der endgültigen Schließung. Nachdem der Standort 2020 aus der Endlagersuche ausgeschlossen wurde, ist jetzt eine wichtige Genehmigung erfolgt. Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie hat den Hauptbetriebsplan für die Verfüllung der Grubenräume zugelassen.
18.11.2024 08:56
Aktualisiert: 18.11.2024 09:30
Lesezeit: 1 min
Gorleben-Schließung rückt näher: Rückbau-Plan genehmigt!
Der Förderturm vom „Schacht Gorleben 1“ auf dem Gelände vom ehemaligen Erkundungsbergwerk Gorleben (Foto: dpa). Foto: Philipp Schulze

Warum Gorleben als Endlager ungeeignet ist

Der Salzstock unter Gorleben galt lange Zeit als aussichtsreicher Kandidat für die Lagerung von Atommüll. Doch wissenschaftliche Analysen und politische Entscheidungen führten 2020 dazu, dass der Standort ausgeschlossen wurde. Die Schachtanlage soll nun zurückgebaut werden, um die Region zu entlasten und den ursprünglichen Zustand wiederherzustellen.

Genehmigung des Rückbau-Plans: Was passiert jetzt?

Mit der Genehmigung des Hauptbetriebsplans können die unterirdischen Schächte des Salzbergwerks verfüllt werden. Ein wichtiger Teil des Plans sieht vor, dass Rückstände aus der Halde, die beim Bau der Anlage entstanden sind, in die Grubenräume eingebracht werden. Bis spätestens Ende März 2025 muss die Betreibergesellschaft einen Abschlussbetriebsplan vorlegen.

Rückbau als Vertrauensfrage in der Region

Die Verzögerungen beim Rückbau hatten in der Region für Unmut gesorgt. Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer (Grüne) drängte bei einem Besuch darauf, das Verfahren zu beschleunigen. „Spätestens Anfang 2025 muss der Rückbau beginnen, damit das Vertrauen in der Region wiederhergestellt wird“, erklärte er.

Ein Meilenstein, aber noch viel zu tun

Die Genehmigung des Rückbau-Plans ist ein wichtiger Schritt in Richtung Abschluss der jahrzehntelangen Debatte um Gorleben. Doch der tatsächliche Beginn des Rückbaus bleibt abzuwarten. Die Region erwartet nun eine schnelle und transparente Umsetzung des Plans.

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