Deutschland

Angst vor Konjunktureinbruch: Deutsche Arbeitgeber stellen weniger ein

Die schlechten Konjunkturerwartungen deutscher Unternehmen spiegeln sich auch bei den Neue-Einstellungen wieder. Im Juli sank die Nachfrage nach Arbeitskräften erneut. Zum 7. Mal in Folge sinkt der Indikator für Arbeitskräfte.
30.07.2012 11:37
Lesezeit: 1 min

Die schlechte Entwicklung in der Schuldenkrise schlägt sich immer deutlicher auch auf den deutschen Arbeitsmarkt nieder. Im Juli ist die Nachfrage nach Arbeitskräften saisonbereinigt erneut gesunken, erklärte die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Montag. So fiel der Stellenindex der BA gegenüber dem Vormonat um zwei Punkte auf 162 Zähler. Seit Anfang des Jahres sank er stetig seit dem Allzeithoch im Januar um insgesamt 17 Punkte.

„Angesichts moderater Konjunkturerwartungen zeigen sich die Unternehmen vorsichtiger, was weitere Neueinstellungen angeht", so die Bundesagentur für Arbeit. Insgesamt bewege sich die Kräftenachfrage jedoch weiter auf hohem Niveau. Im Juli sank der deutsche Geschäftsklima-Index auf sein niedrigstes Niveau seit mehr als zwei Jahren (hier). Die deutsche Wirtschaft rechnet nicht damit, dass Deutschland nur mit einem blauen Auge aus der Krise hervorgehen wird. Genauso wenig tun dies die Konsumenten. Der Indikator für die Konjunkturerwartung der Konsumenten sank um deutliche 8,6 Punkte im Vergleich zum Vormonat: Zum ersten Mal seit letztem Jahr befand er sich im Juli im negativen Bereich (hier).

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Start-up WeSort.AI: Wie künstliche Intelligenz die Mülltrennung revolutioniert
16.05.2025

Die Müllberge wachsen von Jahr zu Jahr, bis 2050 sollen es fast siebzig Prozent mehr Abfall sein. Die Brüder Johannes und Nathanael Laier...

DWN
Politik
Politik Zentralplanerisches Scheitern: Lukaschenkos Preiskontrolle lässt Kartoffeln verschwinden
16.05.2025

Die belarussische Regierung hat mit rigider Preiskontrolle einen der elementarsten Versorgungsbereiche des Landes destabilisiert....

DWN
Finanzen
Finanzen Philipp Vorndran: „Kaufen Sie Immobilien, Gold – und streuen Sie Ihr Vermögen global“
16.05.2025

Anleger müssen umdenken: Investitionsstratege Philipp Vorndran warnt im Gespräch mit Peter Frankl vor einem Kollaps des alten...

DWN
Unternehmen
Unternehmen VW-Kleinaktionäre drängen auf Rückzug von VW-Chef Blume bei Porsche
16.05.2025

VW-Chef Blume steht zunehmend unter Druck: Kritik aus den eigenen Reihen bringt seine Doppelrolle ins Wanken. Wie lange kann er sich noch...

DWN
Finanzen
Finanzen Was sind alternative Investments? Whisky, Windpark, Private Equity – wie Sie abseits der Börse Rendite machen
16.05.2025

Alternative Investments gelten als Baustein für resiliente Portfolios. Doch was genau verbirgt sich hinter dieser Anlageklasse? Warum sie...

DWN
Politik
Politik Dobrindt: Grenzkontrollen markieren den Beginn eines Kurswechsels
16.05.2025

Innenminister Dobrindt setzt auf strengere Maßnahmen und schärfere Grenzkontrollen – ein klarer Kurswechsel in der Migrationspolitik....

DWN
Politik
Politik Grüne kritisieren Wadephuls Aussage zu Verteidigungsausgaben als "naiv"
16.05.2025

Verteidigungsausgaben sollen auf fünf Prozent steigen – ein Vorschlag, der Deutschland spaltet. Doch wie realistisch ist dieses Ziel?...

DWN
Politik
Politik Merz warnt vor Wiederbelebung von Nordstream 2 – Geheimgespräche zwischen USA und Russland
16.05.2025

Geheimgespräche zwischen Washington und Moskau über Nordstream 2 alarmieren Berlin. CDU-Chef Friedrich Merz warnt vor einer...