Wirtschaft

Inflationsrate sinkt auf 2,3 Prozent - Energiepreise billiger, Dienstleistungen ziehen an

Die Inflation in Deutschland ist zu Jahresbeginn auf 2,3 Prozent gesunken, vor allem durch niedrigere Energiepreise. Während Lebensmittelpreise kaum noch steigen, verteuern sich Dienstleistungen weiterhin überdurchschnittlich
13.02.2025 09:26
Aktualisiert: 13.02.2025 09:26
Lesezeit: 1 min

Die Inflation in Deutschland hat sich zu Beginn des Jahres wie prognostiziert abgeschwächt. Laut einer Mitteilung des Statistischen Bundesamtes am Donnerstag verteuerten sich Waren und Dienstleistungen im Januar um 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Damit wurde eine erste Schätzung bestätigt, die Analysten erwartet hatten. Im Dezember lag die Inflationsrate noch bei 2,6 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat sanken die Verbraucherpreise um 0,2 Prozent.

Inflation sinkt: Rückgang der Energiepreise als Hauptursache

Besonders der Rückgang der Energiepreise trug zur moderateren Inflation bei. Energie war im Januar um 1,6 Prozent günstiger als ein Jahr zuvor und dämpfte damit die Teuerungsrate. Die Preise für Kraftstoffe sanken leicht um 0,1 Prozent, während Haushaltsenergie um 2,5 Prozent billiger wurde. So kosteten unter anderem leichtes Heizöl 1,2 Prozent weniger, während Strom um 3,6 Prozent günstiger war.

Im Gegensatz dazu stiegen die Preise für Erdgas um 0,5 Prozent und für Fernwärme sogar um 9,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Laut den Statistikern könnten die Erhöhung des CO₂-Preises sowie höhere Gasnetzentgelte hierfür verantwortlich sein.

Inflation: Lebensmittelpreise steigen kaum noch - anders Dienstleistungen

Auch die Preisentwicklung bei Lebensmitteln verlangsamte sich deutlich: Der Anstieg betrug im Januar nur noch 0,8 Prozent, nachdem er im Dezember noch bei 2,0 Prozent lag. Dies sei der geringste Preisanstieg im Vorjahresvergleich seit Dezember 2020.

Im Gegensatz dazu verteuerten sich einige Dienstleistungen weiterhin überdurchschnittlich. So stiegen die Preise für Versicherungen, Autoreparaturen und Gaststättenbesuche im Schnitt um 4,0 Prozent. Die Nettokaltmieten legten um 2,0 Prozent zu.

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