Die Frühjahrsbelebung auf dem deutschen Arbeitsmarkt fällt in diesem Jahr schwach aus. Laut der Bundesagentur für Arbeit sank die Zahl der Arbeitslosen im März um 22.000 auf 2,967 Millionen – der geringste Rückgang in einem März seit 2009. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Arbeitslosen um 198.000, während die Arbeitslosenquote mit 6,4 Prozent auf dem Niveau des Vormonats blieb.
Die wirtschaftliche Schwäche bremst die Erholung des Arbeitsmarktes spürbar, erklärte Bundesagentur-Chefin Andrea Nahles. Auch die Zahl der offenen Stellen ging zurück: Im März waren 643.000 freie Arbeitsplätze gemeldet, 64.000 weniger als vor einem Jahr.
Arbeitslosigkeit sinkt weniger als erwartet - Zunahme an Kurzarbeit
Zudem nimmt die Kurzarbeit weiter zu. Im Januar erhielten 240.000 Beschäftigte konjunkturelles Kurzarbeitergeld, ein Anstieg um 36.000 gegenüber Dezember 2024. Bis zum 24. März wurde für weitere 43.000 Arbeitnehmer Kurzarbeit beantragt. Am Ausbildungsmarkt gibt es weiterhin Bewegung: 327.000 Bewerbern stehen 416.000 gemeldete Lehrstellen gegenüber, 10.000 mehr Bewerber und 22.000 weniger Stellen als im Vorjahr.