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Payback-Punkte sammeln mit der Girocard: Sparkassen schließen sich an

Payback kooperiert jetzt mit den Sparkassen – ein wichtiger Schritt für das größte Bonusprogramm Deutschlands. Doch wie funktioniert das Punktesammeln mit der Girocard wirklich? Und wie steht es um den Datenschutz? Das neue Modell bringt Vorteile, aber wirft auch Fragen auf.
30.06.2025 08:39
Lesezeit: 1 min
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Payback-Punkte sammeln mit der Girocard: Sparkassen schließen sich an
Das Logo der Payback GmbH: Ab dem 1. Juli können Verbraucher auch mit der Sparkassenkarte Bonuspunkte sammeln (Foto: dpa). Foto: Sina Schuldt

Payback-Punkte sammeln: Girocard wird zur Bonuskarte – Payback-Start bei Sparkassen

Das Bonusprogramm Payback stärkt seine Position im deutschen Markt: Ab dem 1. Juli können Kunden der Sparkassen ihre Girocard nutzen, um Payback-Punkte zu sammeln. Punkte gibt es, wenn mit der Karte – die vielen noch als "EC-Karte" bekannt ist – an der Kasse bezahlt wird.

Zunächst ist dies in lokalen Geschäften möglich, die an der "S-Vorteilswelt" der Sparkassen teilnehmen. Diese Händler bieten spezielle Vorteile an. Schrittweise sollen Girocard-Nutzer in rund 12.000 regionalen Filialen in Deutschland Payback-Punkte erhalten können.

Teilnahme bleibt freiwillig - nationale Partner sollen ab Herbst folgen

Einige Sparkassen-Girocards tragen bereits das Payback-Logo. Dennoch ist eine Registrierung erforderlich, wie DSGV-Vorstand Joachim Schmalzl erklärt: "Wer möchte, kann seine Sparkassen-Card mit Payback verknüpfen. Das läuft über unsere S-Vorteilswelt, also das Mehrwertprogramm der Sparkassen. Dort registriert man sich einmal, und danach kann man die Verknüpfung ganz einfach im Online-Banking oder in der App aktivieren." Wer künftig über die Girocard am Payback-Programm teilnehmen will, benötigt weder zusätzliche Karten noch Apps. Das vereinfacht den Zugang erheblich.

Bekannte Payback-Partner wie Aral, dm sowie Edeka (seit dem 1. Januar dabei) sollen ab Herbst schrittweise in die Kooperation mit den Sparkassen einbezogen werden. Sparkassen können außerdem für bestimmte Bankprodukte wie Girokonten Payback-Punkte vergeben. Payback kooperiert mit 700 Unternehmen, bei denen Kunden ihre Rabattpunkte sammeln und einlösen. Das in München ansässige Unternehmen zählt nach eigenen Angaben über 34 Millionen aktive Nutzer allein in Deutschland. Die Vereinbarung mit den Sparkassen wurde im Herbst 2023 beschlossen, die Einführung war für 2025 angekündigt. Payback-Geschäftsführer Bernhard Brugger erläutert: "Wir reden hier nicht über ein Marketing-Feature, das man mit einem Klick freischaltet - sondern über eine tiefgreifende Integration in Kassensysteme."

Payback: Datenschutz bleibt ein Thema

Verbraucherschützer warnen weiterhin vor Datenspuren im Bonusprogramm Payback. Es bestehe die Gefahr, zum "gläsernen Kunden" zu werden.

Die Beteiligten versichern, dass nur relevante Daten – wie Payback-Nummer und Zahlungsdatum – übermittelt werden. Persönliche Informationen bleiben laut DSGV unberührt. Aktuell beteiligen sich fast alle der 343 Sparkassen am Projekt.

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