F-16-Absturz in Polen: Militär bestätigt ein Todesopfer
Ein F-16-Kampfjet ist am Donnerstag im zentralpolnischen Radom abgestürzt. Der Pilot, der sich auf eine Flugschau am Wochenende vorbereitete, kam ums Leben. Die Regierung bestätigte den tödlichen Unfall. „Tragödie in Radom: Ein F-16-Kampfjet stürzte während der Vorbereitungen für eine Flugschau ab. Der Pilot hat leider nicht überlebt“, schrieb Verteidigungspolitiker Adam Szlapka auf „X“. Polens Verteidigungsminister reiste noch am selben Tag an den Unglücksort.
Laut Angaben des polnischen Militärs kamen beim F-16-Absturz keine weiteren Menschen zu Schaden. In den sozialen Medien kursierende Videos zeigen, wie das Flugzeug während eines komplexen Manövers plötzlich abstürzt, auf der Landebahn aufschlägt und in Flammen aufgeht. Der getötete Pilot, Maciej Krakowian, war ein langjähriger Kunstflugexperte und Ausbilder. Er diente 17 Jahre in der Luftwaffe und war innerhalb der polnischen Luftfahrt bekannt und geschätzt.
Bedeutung für Deutschland
Der F-16-Absturz in Polen hat auch für Deutschland sicherheitspolitische Relevanz. Die NATO-Staaten rüsten ihre Luftstreitkräfte derzeit massiv auf, F-16-Systeme spielen dabei eine zentrale Rolle – auch im Kontext der Ausbildung ukrainischer Piloten in Europa. Solche Vorfälle werfen Fragen zur Belastbarkeit der eingesetzten Technik und der Ausbildungsbedingungen auf. Am Wochenende soll in Radom, rund 100 Kilometer südlich von Warschau, eine große Flugschau stattfinden. Ob sie wie geplant abgehalten wird, ist derzeit unklar.


