Politik

Italien: Anführer der Forconi-Bewegung festgenommen

Lesezeit: 1 min
02.04.2014 16:04
Der Anführer der Forconi-Bewegung und 23 weitere Personen sind festgenommen worden. Sie sollen gewalttätige Aktionen geplant haben, um Venedig von Rom abzuspalten.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die italienische Polizei hat nach dem Referendum zur Unabhängigkeit Venetiens 24 Personen festgenommen. Sie sollen Gewalt-Initiativen geplant und zum Teil durchgeführt haben, um die Abspaltung Veneziens von Rom durchzusetzen. Gegen weitere 27 Personen wird ermittelt.

Unter den Festgenommenen soll auch Franco Rocchetta sein, der Gründer der „Lega Veneta“ und Anführer der Forconi-Bewegung, berichtet La Repubblica. Die sogenannte „Mistgabel“-Bewegung sorgte in den vergangenen Monaten mit Protesten und Märschen gegen Rom für Aufmerksamkeit (mehr hier).

Den Verhafteten werden beschuldigt, ein gepanzertes Fahrzeug für eine „Aktion“ auf dem Markusplatz in Venedig gebaut zu haben. Dazu wurde ein Traktor zum Panzer umgebaut und mit einer 12-Millimeter-Kanone ausgestattet. Zudem sollen die Verdächtigen über Albanien mit Waffen versorgt worden sein, so der Vorwurf.

Die Initiatoren des Venedig-Referendum „Plebiscito.eu“ wollen sich am Mittwochabend auf dem Markusplatz versammeln. Die Lega Nord hat eine Kundgebung für Sonntag in Verona angekündigt, um gegen die Festnahmen und die Ermittlungen zu protestieren.

Mehr als 2,1 Millionen Venezianer haben in einem Voting Ende März für die Unabhängigkeit Veneziens gestimmt. Die privaten Organisatoren wollen nun ein offizielles Referendum. Man wolle keine Steuern mehr für die italienische Regierung in Rom zahlen, so das Ziel der Bewegung (hier).

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Ratgeber
Ratgeber Sicher beschaffen in Krisenzeiten

Die Auswirkungen von Krisen wie die Corona-Pandemie oder der Ukraine-Krieg und damit verbundene Versorgungsengpässe stellen auch den...

DWN
Unternehmen
Unternehmen So will Deutschland seine Bürokratie abbauen
02.10.2023

In einem 17-seitigen Papier, das den Deutschen Wirtschaftsnachrichten (DWN) exklusiv vorliegt, hat eine Arbeitsgruppe aus Bund und Ländern...

DWN
Finanzen
Finanzen China sichert sich Zugriff auf die Arktis
02.10.2023

Lange hat sich China darum bemüht, Zugriff auf die "polare Seidenstraße" zu erhalten. Nun ist das Ziel erreicht. Dies hat sowohl...

DWN
Politik
Politik EU-Treffen in Kiew: Baerbock erwartet Erweiterung "bis Luhansk"
02.10.2023

Alle 27 EU-Staaten sind beim Außenministertreffen in Kiew vertreten. Bundesaußenministerin Baerbock sieht schon ein neues Europa "von...

DWN
Politik
Politik Ifo-Chef: Fachkräftemangel und Energiewende bremsen die Wirtschaft
02.10.2023

Fachkräftemangel und Energiewende bedrohen langfristig das Wirtschaftswachstum in Deutschland, warnt Ifo-Chef Fuest. Kritisch sieht er...

DWN
Politik
Politik Medizin-Nobelpreis soll Zögernde von Corona-Impfung überzeugen
02.10.2023

Der diesjährige Medizin-Nobelpreis geht an zwei mRna-Forscher. Die Vergabe-Institution hofft, damit Zögernde für die Corona-Impfstoffe...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Deutsche wagen langsam wieder mehr Konsum
02.10.2023

Laut dem Handelsverband HDE wechseln die deutschen Verbraucher langsam wieder vom Sparen zum Konsum. Eine wirkliche Trendwende wird aber...

DWN
Politik
Politik Tausende Arztpraxen bleiben aus Protest gegen Regierung geschlossen
02.10.2023

Der Verband der niedergelassenen Ärzte zeichnet ein dramatisches Bild des Zustands der deutschen Arztpraxen. Ein Protesttag soll auf die...

DWN
Technologie
Technologie DWN-Interview: Wetterwaffen - Utopie oder Wirklichkeit?
01.10.2023

Der italienische Wissenschaftsjournalist Marco Pizzuti spricht über die wenig diskutierte Thematik der Wetterwaffen und das starke...