Politik

Schweiz verweigert Sanktionen gegen russische Oligarchen

Russische Oligarchen, die auf den US-Sanktionslisten stehen, müssen in der Schweiz mit keinen Beschränkungen rechnen. Oligarchen sind weiter gern gesehene Bankkunden.
05.04.2014 00:08
Lesezeit: 1 min

Russische Oligarchen auf den US-Sanktionslisten müssen in der Schweiz mit keinen Beschränkungen rechnen. Die Schweiz versucht, die EU nicht erneut zu verärgern - und sich trotzdem nicht ins eigene Knie zu schießen.

Die Schweiz hat selbst keine  Sanktionen gegen die Russen verhängt. Aber man wolle nicht aktiv dafür werben, die Schweiz zu nutzen um die EU-Sanktionen zu umgehen.

Der EU will man entgegenkommen, die Sanktionen der Amerikaner werden dagegen ignoriert. 

Von EU-Sanktionen betroffenen Personen, können keine Vermögenswerte in die Schweiz überweisen.

Bestehende Geschäftsbeziehungen unterliegen nicht dem Verbot, sondern muss dem SECO gemeldet werden, einschließlich Details zu Begünstigten, Zweck und Wert.

Die russischen Vermögenswerte auf Schweizer Banken beliefen sich auf knapp 13,8 Milliarden Franken (11,3 Milliarden Euro) im Jahr 2012.

Oligarchen, die auf den Listen der Amerikaner stehen, werden dagegen weiter mit der in der Schweiz üblichen Zuvorkommenheit bedient.

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