Politik

Ukraine: Russen erschießen ukrainischen Offizier

Ein russischer Soldat soll einen Marine-Offizier auf der Krim getötet haben, meldet das ukrainische Verteidigungsministerium. Premier Jazenjuk warnt Russland vor einer Eskalation des Konflikts. Er wirft den Russen vor, die Proteste in der Ost-Ukraine zu schüren, um einen Einmarsch zu rechtfertigen.
07.04.2014 10:48
Lesezeit: 1 min

Ein russischer Soldat hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums der Ukraine auf der Krim einen ukrainischen Marine-Offizier getötet.

Nach den jüngsten Unruhen in der Ost-Ukraine zeigt sich die Regierung in Kiew alarmiert. Die Proteste zielten darauf, einen Einmarsch ausländischer Truppen zu provozieren, sagte der ukrainische Ministerpräsident Arseni Jazenjuk am Montag. Russische Truppen stünden 30 Kilometer von der Grenze entfernt. Sie seien entgegen entsprechender Forderungen auch aus dem Westen nicht zurückgezogen worden. Die Ukraine werde nicht zulassen, dass ausländische Truppen einmarschierten und ukrainisches Gebiet besetzten, betonte Jazenjuk.

Am Wochenende war es zu pro-russischen Protesten im ost-ukrainischen Städten gekommen. Jazenjuk sagte, Besetzer staatlicher Gebäude koordinierten ihr Vorgehen mit ausländischen Truppen.

Nach der Eingliederung der Halbinsel Krim durch Russland wächst die Sorge, dass die Regierung in Moskau die Lage auch im Osten der Ukraine destabilisieren und Truppen in das Nachbarland einmarschieren lassen könnte. Bundeskanzlerin Angela Merkel warnte Russland vor einem solchen Schritt und drohte mit Wirtschaftssanktionen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Handelskrieg mit den USA: China zeigt sich unbeugsam – Experten warnen vor globaler Eskalation
15.04.2025

Während der Westen zunehmend unter den Folgen der globalen wirtschaftlichen Spannungen leidet, sendet China ein unmissverständliches...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kartellprozess gegen Meta: Facebook, Instagram und Whatsapp: Wird Zuckerbergs Imperium zerschlagen?
14.04.2025

Am Montag begann der aufsehenerregende Prozess gegen den Facebook-Mutterkonzern wegen des Kaufs von Instagram und WhatsApp vor mehr als...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Insolvenzwelle bei Pflegeheimen: 1264 Pflegeeinrichtungen insolvent oder geschlossen
14.04.2025

Nach ausbleibender Pflegereform: In Deutschland geraten immer mehr Pflegeheime und -dienste in finanzielle Not. Und das Heimsterben geht...

DWN
Politik
Politik Nach Sumy-Angriff: Liefert Merz Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine? EU begrüßt Offenheit von Merz
14.04.2025

In der Opposition war Merz offen für eine Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine. Als voraussichtlicher Kanzler ist er das...

DWN
Politik
Politik Koalitionsvertrag mit Finanzierungsvorbehalt: Wackelt die Zustimmung der SPD-Mitglieder zu Schwarz-Rot?
14.04.2025

Dabei geht es um die Frage, wie fest die im Koalitionsvertrag genannten Vorhaben wirklich vereinbart sind. So steht in dem Dokument: „Wir...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft USA dominieren globalen Pharmamarkt: Milliardenschwere Investition von Pharmariese Novartis - Exodus für Europa?
14.04.2025

Amerika gewinnt, Europa verliert: Die USA werden zunehmend zum globalen Zentrum pharmazeutischer Produktion. Der Schweizer Pharmakonzern...

DWN
Politik
Politik Migrationspolitik: Drei Flieger aus Afghanistan noch im April - Sachsens Innenminister gegen Baerbocks Aufnahmeprogramm
14.04.2025

Die weitere Aufnahme von Afghanen sorgt bei Sachsens Innenminister Armin Schuster für große Empörung: „Dass Außenministerin Annalena...

DWN
Finanzen
Finanzen Analyse zu Trumps Handelspolitik: Nach China wird die Federal Reserve Trumps nächster Kampfplatz
14.04.2025

Nach der Handelskonfrontation mit China könnte Donald Trump nun in einen gefährlichen Konflikt mit der Federal Reserve treten. Alan Dunne...