Politik

Lettland verhindert Übernahme der Gas-Versorgung durch Russen

Lettland will Anteile am heimischen Gasversorger Latvijas Gaze von E.ON übernehmen. Das Land will nach eigenen Angaben verhindern, dass die Anteile in die Hände des russischen Gas-Riesen Gazprom fallen. Dieser ist bereits mit 34 Prozent an dem Gasversorger beteiligt.
07.04.2014 11:58
Lesezeit: 1 min

Lettland erwägt einem Medienbericht zufolge den Kauf der E.ON-Anteile an dem heimischen Gasversorger Latvijas Gaze.

Eine Entscheidung könne Anfang Mai fallen, sagte der lettische Wirtschaftsminister Wjaceslaws Dombrowskis dem Fernsehsender TV3 am späten Sonntagabend. „Wir möchten nicht, dass die Anteile in die Hände von Gazprom oder eines anderen, weniger bekannten Käufers fallen“, so der Minister.

Der deutsche Konzern E.ON hält 47,2 Prozent an dem Unternehmen, das Gas aus Russland importiert und in Lettland verkauft.

Der russische Gasriese Gazprom ist zu 34 Prozent an dem Versorger beteiligt, der Gashändler Itera Latvija hält 16 Prozent. E.ON will sich aus dem Baltikum zurückziehen, Miteigner haben Vorkaufsrecht.

Lettlands Nachbarland Litauen hatte bereits zuvor Interesse am knapp 39-prozentigen E.ON-Anteil an der dortigen Gasnetz-Gesellschaft Amber Grid angemeldet. Im dritten Baltenstaat Estland hält E.ON rund ein Drittel des Gasversorgers Eesti Gaas.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Globale Handelsadern unter Beschuss: Wem gehören die Häfen der Welt?
02.08.2025

Im globalen Machtpoker um maritime Infrastruktur blockiert China die milliardenschwere Übernahme von CK Hutchinson-Terminals durch...

DWN
Panorama
Panorama Sommerferien 2025: Wer früher startet, erlebt mehr Sonne – wer später reist, profitiert anders
02.08.2025

Sommerferien sind heiß ersehnt – doch wann ist der beste Zeitpunkt für den Urlaub? Früh oder spät starten, Sonne oder Schnäppchen,...

DWN
Finanzen
Finanzen Lebensversicherung verkaufen: Wie Sie die Lebensversicherung zu Geld machen können
02.08.2025

Bei einem Verkauf der Lebensversicherung erhält man in aller Regel mehr Geld als bei einer Kündigung des Vertrags. Während der...

DWN
Technologie
Technologie LinkedIn ist das professionelle soziale Netzwerk: Doch etwas ist im Wandel
02.08.2025

LinkedIn galt lange als letzte seriöse Bastion im Netz – ein Ort für Karrieren, Netzwerkpflege und Fachlichkeit. Doch jetzt häufen...

DWN
Finanzen
Finanzen Warum nur 1 von 25 Aktien echten Wohlstand schafft
02.08.2025

Nur vier Prozent der Aktien schaffen es, den Markt nachhaltig zu schlagen – der Rest vernichtet langfristig Vermögen. Was Anleger jetzt...

DWN
Finanzen
Finanzen Immobilien-Crowdfunding-Falle: Anleger warnt vor Reinvest24
02.08.2025

Ein Investor schlägt Alarm: Zinsen bleiben aus, Geld verschwindet, Auskünfte gibt es keine. Der Fall der Plattform Reinvest24 zeigt, wie...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Fahrermangel in Europa: Fast die Hälfte der europäischen Lkw-Fahrer steht kurz vor der Pensionierung
02.08.2025

Europa droht eine stille Krise, die alle trifft: Hunderttausende Lkw-Fahrer gehen bald in Rente – doch kaum jemand will nachrücken....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Chef des Superfonds Eifo zur chinesischen Windkraft-Offensive: „Ich bin besorgt“
02.08.2025

Chinas Windkraftkonzerne drängen mit Macht auf globale Märkte – und bedrohen nun auch Europas Energiewende. In Lateinamerika, Afrika...