Unternehmen

Drei Viertel der deutschen Firmen haben kein schnelles Internet

Im Vergleich zu Dänemark und den Niederlanden surfen deutsche Unternehmer im Schneckentempo. Nur jedes vierte Unternehmen verfügt über einen schnellen Internetzugang. 16 Prozent haben noch keine Breitband-Verbindung.
11.04.2014 11:54
Lesezeit: 1 min

Nur wenige deutsche Unternehmen haben schon einen schnellen Internet-Anschluss. Lediglich 25 Prozent der Firmen mit mindestens zehn Beschäftigten verfügten über vertraglich festgelegte Datenübertragungsraten von mindestens 30 Megabit pro Sekunde, teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch mit. Der Anteil habe sich damit seit 2011 zwar um neun Punkte erhöht.

Dennoch liege Deutschland im europäischen Vergleich nur im Mittelfeld. In Dänemark etwa nutzen bereits 44 Prozent der Unternehmen einen schnellen Internet-Anschluss, in Belgien und den Niederlanden jeweils 41 Prozent.

Schnelles Internet mit Down- und Upload-Raten von mindestens 30 Mbit/s ist nur über eine Breitbandverbindung möglich. 16 Prozent der deutschen Unternehmen verfügten aber nicht darüber. Acht Prozent gingen sogar lediglich über das vergleichsweise langsame ISDN oder eine analoge Telefonverbindung ins Internet.

„Eine schnelle und effektive Internetverbindung ist für Unternehmen zunehmend ein wichtiger Standortfaktor“, erklärten die Statistiker. Vor allem im Onlinehandel gilt sie als unabdingbar. Etwa jedes zweite Unternehmen in Deutschland wickelt 2012 seine Ein- und Verkäufe elektronisch ab. Der Anteil des im E-Commerce generierten Umsatzes macht bereits zwölf Prozent der Gesamterlöse aus.

 

Mehr zum Thema
article:fokus_txt

 

 

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Arbeiten nach der Schule: Warum viele keine Ausbildung beginnen
19.07.2025

Schnell Geld verdienen statt jahrelang pauken – das klingt für viele junge Menschen verlockend. Doch wer direkt nach der Schule in den...

DWN
Politik
Politik Militär statt Frieden? Was das EU-Weißbuch 2030 wirklich bedeutet
19.07.2025

Mit dem Weißbuch „Bereitschaft 2030“ gibt die EU ihrer Sicherheitspolitik eine neue Richtung. Doch Kritiker warnen: Statt...

DWN
Politik
Politik Nordkoreas Kronprinzessin: Kim Ju-Ae rückt ins Zentrum der Macht
18.07.2025

Kim Jong-Un präsentiert die Zukunft Nordkoreas – und sie trägt Handtasche. Seine Tochter Kim Ju-Ae tritt als neue Machtfigur auf. Was...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Birkenstock: Von der Orthopädie-Sandale zur globalen Luxusmarke
18.07.2025

Birkenstock hat sich vom Hersteller orthopädischer Sandalen zum weltweit gefragten Lifestyle-Unternehmen gewandelt. Basis dieses Wandels...

DWN
Politik
Politik 18. Sanktionspaket verabschiedet: EU verschärft Sanktionsdruck mit neuen Preisobergrenzen für russisches Öl
18.07.2025

Die EU verschärft ihren wirtschaftlichen Druck auf Russland: Mit einem neuen Sanktionspaket und einer Preisobergrenze für Öl trifft...

DWN
Politik
Politik China investiert Milliarden – Trump isoliert die USA
18.07.2025

China bricht alle Investitionsrekorde – und gewinnt Freunde in aller Welt. Trump setzt derweil auf Isolation durch Zölle. Wer dominiert...

DWN
Finanzen
Finanzen Energie wird unbezahlbar: Hohe Strom- und Gaskosten überfordern deutsche Haushalte
18.07.2025

Trotz sinkender Großhandelspreise für Energie bleiben die Kosten für Menschen in Deutschland hoch: Strom, Gas und Benzin reißen tiefe...

DWN
Finanzen
Finanzen Finanzen: Deutsche haben Angst um finanzielle Zukunft - Leben in Deutschland immer teurer
18.07.2025

Die Sorgen um die eigenen Finanzen sind einer Umfrage zufolge im europäischen Vergleich in Deutschland besonders hoch: Acht von zehn...