Finanzen

Japans Pensions-Fonds muss höhere Risiken eingehen

Lesezeit: 1 min
22.04.2014 10:29
Der größte Pensions-Fonds der Welt will mehr Geld in riskantere Anlagen stecken, vor allem in Aktien. Derzeit werden 60 Prozent der Gelder in japanische Staatsanleihen gesteckt. Deren Rendite ist jedoch äußerst gering ist.
Japans Pensions-Fonds muss höhere Risiken eingehen

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Japan baut den weltweit größten Pensionsfonds um und will mehr Geld in riskantere Anlagen lenken. Dazu ernannte die Regierung in Tokio am Dienstag neue Mitglieder für das oberste Investitionsgremium des Pensionsfonds, der mit 1,26 Billionen Dollar so viel Geld verwaltet wie kein anderer Fonds.

„Die Interessen der Pensionsberechtigten müssen an erster Stelle stehen“, sagte Gesundheitsminister Norihisa Tamura am Dienstag. Wie genau der Fonds, dessen Volumen größer ist als die Wirtschaftsleistung Mexikos, künftig investiert, blieb zunächst offen.

Experten gehen aber davon aus, dass der Fonds noch mehr Aktien kauft. Derzeit soll mit 60 Prozent der größte Teil des Geldes in japanische Staatsanleihen investiert werden, auf japanische Aktien sollen zwölf Prozent entfallen, auf ausländische Aktien ebenfalls zwölf Prozent und auf ausländische Staatsanleihen elf Prozent.

Damit wäre aber die japanische Notenbank gefragt, schrieben die Experten der Citibank: „Um den Markt für japanische Staatsanleihen zu stabilisieren, steigt die Wahrscheinlichkeit eines zusätzlichen Kaufprogramms der Bank von Japan.“


Mehr zum Thema:  

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...