Finanzen

Wie ein Wertpapier: Bitcoin öffnet sich für Kleinanleger

Der Bitcoin Investment Trust will noch dieses Jahr für Investoren öffnen. Er hält bereits Bitcoin im Wert von 36 Millionen Dollar. Die Fonds-Manager setzen bewusst auf staatliche Regulierung. So wollen sie Bitcoin auch traditionellen Anlegern zugänglich machen, welche die Internet-Währung bisher meiden.
23.04.2014 00:32
Lesezeit: 1 min

Derzeit entstehen mehrere Investment-Fonds, die Bitcoin in der Finanzwelt populärer machen sollen. Um auch traditionelle Investoren für die Internet-Währung zu gewinnen, setzen die Fonds-Manager auf Risiko-Begrenzung und auf staatliche Kontrolle.

Der Bitcoin Investment Trust (BIT) hält nach Angaben des Fonds-Chefs Barry Silbert bereits mehr als 100.000 Bitcoin. Das entspricht derzeit etwa 36 Millionen Euro. Noch ist der BIT eine rein private Anlage, berichtet Coindesk. Doch sobald er Ende 2014 für alle Investoren öffnet, wird er voraussichtlich eine neue Sorte von Bitcoin-Investoren anziehen.

Jeder Investor in den USA mit einem Wertpapier-Konto wird Anteile kaufen können“, zitiert die Financial Times den BIT-Chef. Der Anlagefonds orientiert sich an den Bitcoin-Preisbewegungen. Auf diese Weise könne Anleger vom Kursanstieg profitieren, ohne Bitcoin direkt kaufen zu müssen. Die Bitcoin-Vermögen werden von sicher verwahrt, so Silbert.

Der BIT wird von Ernst & Young geprüft. Er soll außerbörslich gehandelt werden. Dazu benötigt er die Erlaubnis der Finanzaufsicht.

Silberts BIT zielt auf denselben Markt wie der Winklevoss Bitcoin Trust. Tyler und Cameron Winklevoss reichten ihren Bitcoin Investment-Fonds im Juli 2013 ein. Bis Ende des Jahres 2014 rechnen sie mit der Zulassung.

Doch Silberts BIT hat den Vorteil, dass er kein börsengehandelter Fonds ist. Anders als die Winklevoss Brüder benötigt Silbert daher nicht die Erlaubnis der US-Börsenaufsicht SEC, sodass der Zulassungsprozess voraussichtlich deutlich schneller verläuft.

Silberts BIT und der Winklevoss Bitcoin Trust werden die Art und Weise verändern, wie Investoren die Internet-Währung sehen. Die Fonds zielen auf traditionelle Investoren ab, die große Risiken vermeiden und eine staatliche Regulierung zur Bedingung für ihre Investitionen machen.

Noch haben traditionelle Investoren kaum in Bitcoin investiert. Die Internet-Währung ist noch immer eine Nische für kleine Leute. Denn es gibt kaum Hürden die dem Kauf und der sicheren Verwahrung im Wege stehen. Die Marktkapitalisierung von Bitcoin liegt derzeit bei nur 4,5 Milliarden Euro.

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