Die Probleme um Sloweniens Bankensektor wurden in den vergangenen Wochen immer größer. Nach einer ersten Geldspritze von 380 Millionen Euro benötigte die Nova Ljubljanska Banka (NLB) erneut finanzielle Hilfe vom Staat. Doch die Nova Ljubljanska Banka (NLB) ist nicht das einzige Geldinstitut mit Problemen. Die faulen Kredite in den Banken belaufen sich mittlerweile auf rund 18 Prozent, was einem Wert von 6 Milliarden Euro entspricht (mehr hier).
Am Donnerstagabend hat nun die Ratingagentur Moody’s die Kreditwürdigkeit Sloweniens um drei Stufen von A2 auf Baa2 gesenkt und den Ausblick für das Land auf negativ gesetzt. Grund für die schlechte Bonität sei, dass die Banken des Landes mehr frisches Geld benötigen. Darüber hinaus erhöhe die Zuspitzung der Schuldenkrise aber auch die Wahrscheinlichkeit, dass Slowenien bald Hilfe von außen anfordern müsse. Spekulationen über einen möglichen Bailout gab es bereits mehrfach (hier).