Politik

Indien: Monsun treibt Lebensmittelpreise noch weiter nach oben

Die Getreideernte in Indien wird in dieser Saison deutlich geringer ausfallen. Grund dafür ist eine äußerst schwache Regenzeit. Die Preise für Grundnahrungsmittel steigen wegen der Missernten in den wichtigsten Produktionsländern massiv an.
04.08.2012 22:19
Lesezeit: 1 min

Wegen der ungewöhnlich schwachen Monsun-Regenfälle in Indien steigen die weltweiten Lebensmittelpreise weiter. Die diesjährige Regenzeit hat etwa 20 Prozent weniger Niederschlag gebracht als üblich. Das vergleichsweise trockene Wetter wird zu geringeren Ernten bei Getreide, Mais und Sojabohnen führen.

Nachdem bereits die USA, Russland und Australien von der schlimmsten Trockenheit seit Jahrzehnten betroffen sind, trifft es mit Indien nun den zweitgrößten Weizen-Produzenten der Welt. Erst kürzlich waren die Preise für Grundnahrungsmittel aufgrund ungünstiger Witterungsverhältnisse massiv gestiegen (mehr hier).

Schuld an den hohen Preisen ist allerdings nicht nur das Wetter. Spekulationen mit Nahrungsmittel-Rohstoffen verstärken den Effekt um ein Vielfaches (mehr hier). Dies lässt sich auch an der wichtigsten Rohstoffbörse in Chicago beobachten: Binnen der vergangenen Woche stiegen die Kaufoptionen für einen Scheffel Weizen um drei Prozent. Bei Mais wurde die Kaufoptionen um 1,8 Prozent teurer.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik Waffen statt Zukunft: UN warnt vor globalem Rüstungsboom
09.09.2025

Die weltweiten Militärausgaben erreichen neue Rekordhöhen – und das auf Kosten von Frieden, Bildung und Klimaschutz. Ein aktueller...

DWN
Finanzen
Finanzen Europa rüstet auf: Verteidigungs-Startups erleben Investoren-Boom
09.09.2025

Die geopolitische Unsicherheit und Trumps neue Außenpolitik befeuern massive Investitionen in europäische Verteidigungs-Startups....

DWN
Politik
Politik Arbeitszeit-Debatte: Mehr als die Hälfte der Deutschen wünscht kürzere Arbeitszeiten
09.09.2025

Um Wohlstand und Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten, sollten die Menschen in Deutschland mehr arbeiten, argumentieren führende Politiker....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Euro-Wirtschaft: Scheitert die Eurozone an Deutschland?
09.09.2025

Die Eurozone taumelt zwischen Mini-Wachstum und Rekord-Arbeitslosigkeit: Während Spanien boomt, steckt Deutschland weiter in der Krise –...

DWN
Panorama
Panorama Blackout: Brandanschlag auf Strommasten verursacht Stromausfall in Berlin- Bekennerbrief wird geprüft
09.09.2025

Ein Feuer an zwei Strommasten hat in der Nacht zu einem großflächigen Stromausfall im Südosten Berlins geführt. Rund 50.000 Haushalte...

DWN
Finanzen
Finanzen Rechnungshof warnt: Milliardenhilfen für Länder könnten ins Leere laufe
09.09.2025

Der Bundesrechnungshof stellt die Wirksamkeit des geplanten Sondervermögens von 100 Milliarden Euro für zusätzliche...

DWN
Technologie
Technologie Digitale Dauerbelastung: Können Erwachsene besser damit umgehen?
09.09.2025

Digitale Medien prägen unseren Alltag in allen Altersgruppen – vom Smartphone über Social Media bis hin zu Streamingdiensten. Während...

DWN
Technologie
Technologie Taiwan stärkt Chip-Lieferketten angesichts geopolitischer Spannungen
09.09.2025

Taiwan stärkt seine Halbleiter-Lieferketten angesichts geopolitischer Spannungen und des wachsenden KI-Wettbewerbs. Präsident Lai...