Politik

NATO will Rüstungsde​al zwischen China und Türkei verhindern

Lesezeit: 1 min
07.05.2014 00:23
Die Türkei wollte ein Luftabwehrsystem aus China kaufen. Doch die NATO-Partner des Landes protestierten. Deshalb hat Ankara die Frist für die Offerten verlängert. Westliche Rüstungskonzerne steigen in das Rennen ein.
NATO will Rüstungsde​al zwischen China und Türkei verhindern

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die NATO möchte einen geplanten milliardenschweren Rüstungsdeal zwischen China und der Türkei verhindern. Ankara plant den türkischen Luftraum mit einem Abwehrsystem auszustatten.

Dazu wurde im Juli 2013 ein Rahmenvertrag über 3,4 Milliarden US-Dollar mit dem chinesischen Rüstungskonzern China National Precision Machinery Import and Export Corporation (CPMIEC) geschlossen. Doch seitdem laufen die NATO-Partner der Türkei Sturm, zumal die CPMIEC seit dem Februar 2013 unter US-Sanktionen steht. Westliche Konzerne möchten den Auftrag für sich verbuchen.

Die Entrüstung und die darauffolgenden diplomatischen Konsultationen, scheinen gefruchtet zu haben. „Die Frist für die Offerten wurde verlängert. Die Offerten können bis zum 30. Juni eingebracht werden“, zitiert Reuters einen Sprecher des Sekretariats der türkischen Verteidigungsindustrie (SSM). Somit haben auch westliche Rüstungsunternehmen die Möglichkeit, in das Rennen einzusteigen.

Unter ihnen sind Lockheed Martin, Raytheon und Eurosam. Doch das SSM hat kein Interesse am Erwerb des russischen S-400-Raketenkomplexes, berichtet World Tribune.

Bei dem umstrittenen chinesischen Modell handelt es sich um die HQ-9. Es gilt als das modernste Luftabwehrsystem der chinesischen Armee und kann Flugzeuge aller Arten sowie ferngesteuerte Flugkörper und taktische ballistische Raketen abfangen.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..
Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Ratgeber
Ratgeber Sicher beschaffen in Krisenzeiten

Die Auswirkungen von Krisen wie die Corona-Pandemie oder der Ukraine-Krieg und damit verbundene Versorgungsengpässe stellen auch den...

DWN
Politik
Politik Merz will mit Scholz über illegale Migration sprechen
30.09.2023

Der Wahlkampf nimmt Fahrt auf. CDU-Chef Merz fordert Bundeskanzler Scholz heraus, gemeinsam eine Lösung für die illegale Migration nach...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft China Sprint: Deutsche Unternehmen unter Druck
30.09.2023

Die jüngsten Zahlen belegen, dass es notwendig ist die Handelsstrategie gegenüber der chinesischen Wirtschaftsmacht zu ändern. China hat...

DWN
Politik
Politik Politik und Krankenkassen ruinieren den Medikamentenmarkt
30.09.2023

Seit etwa fünfzehn Jahren gibt es in Europa immer wieder Probleme bei der Versorgung von Patienten mit Medikamenten. Diese Situation wird...

DWN
Politik
Politik Ukraine wollte mit Hilfe des Westens Syrien und Iran bombardieren
30.09.2023

Die Ukraine hat einem Medienbericht zufolge die westlichen Verbündeten um Hilfe bei der Durchführung von Raketenangriffen auf den Iran...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft USA: Gewinne der Unternehmen steigen auf Rekordhoch
30.09.2023

Trotz historisch hoher Zinsen können die USA eine Rezession offenbar vermeiden. Die Gewinne der Unternehmen sind auf ein neues Rekordhoch...

DWN
Politik
Politik Elon Musk kritisiert deutsche Migranten-Transporte nach Italien
30.09.2023

Tesla-Gründer Elon Musk hat kritisiert, dass deutsche Schiffe massiv illegale Migranten nach Italien transportieren, und spricht dabei von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Chinas Wirtschaft hat sich stabilisiert
30.09.2023

Chinas Produktionstätigkeit ist im September erstmals seit sechs Monaten wieder gestiegen. Kann das Land sein Wachstumsziel von 5 Prozent...

DWN
Finanzen
Finanzen Sicherer Hafen? Ob sich Goldaktien lohnen
29.09.2023

Gold kratzte im Jahr 2023 am Allzeithoch. Doch Goldminenaktien notieren deutlich unter den Höchstständen von 2011. Bietet sich hier eine...