Politik

Türkei: Polizei setzt nach Grubenunglück Tränengas gegen Demonstranten ein

Nach dem schwersten Grubenunglück in der Geschichte der Türkei ist es in mehreren Städten zu Ausschreitungen gekommen. In Istanbul setzte die Polizei Tränengas ein. Die Demonstranten geben der Regierung eine Mitschuld an der Katastrophe.
15.05.2014 10:53
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

In der Türkei haben die Gewerkschaften nach dem schweren Grubenunglück mit mindestens 282 Toten für Donnerstag zu einem landesweiten Streik aufgerufen. Die Beschäftigten sollten einen Tag lang die Arbeit ruhen lassen, erklärten die vier Gewerkschaftsverbände.

„Hunderte unserer Kollegen in Soma wurden von Anfang an dem Tod überlassen, indem sie gezwungen wurden, unter brutalen Arbeitsbedingungen zu schuften, damit die höchsten Gewinne erreicht werden“, heißt es in der gemeinsamen Erklärung der Gewerkschaften.

Am Mittwoch hatten in mehreren Städten Demonstranten gegen die Arbeitsbedingungen in den Bergwerken protestiert. Es kam zu Auseinandersetzungen mit der Polizei, die Tränengas einsetzte.

In Soma im Westen der Türkei war es am Dienstag in einer Kohlegrube zu einer Explosion und einem Feuer gekommen. Hunderte Bergleute wurden unter Tage eingeschlossen. Es ist das schwerste Grubenunglück in der Geschichte des Landes (mehr hier).

Auch am Donnerstag wurden die Bergungsarbeiten fortgesetzt. Die Hoffnung, noch Überlebende zu finden, ist allerdings gering.

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Du bist mir eine Marke! Der Erfolg von 130 Jahren Falke-Socken
14.03.2025

Franz-Peter Falke leitet das Familienunternehmen im Sauerland in vierter Generation. Zwischen Wahren der Tradition und Wappnen für die...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Betriebsbedingte Kündigung: Was gilt für Arbeitgeber und Arbeitnehmer?
14.03.2025

Die andauernde Wirtschaftskrise führt in Deutschland zu immer mehr Firmenpleiten und zunehmenden Stellenabbau bei Unternehmen. Damit...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tesla: Trump-Zölle könnten dem E-Autobauer schaden
14.03.2025

Tesla-Chef Elon Musk gilt als Trump-Unterstützer – doch sein Unternehmen schlägt Alarm. Die Strafzölle der US-Regierung könnten nicht...

DWN
Politik
Politik 100 Milliarden für Klimaschutz: Einigung zwischen Union, SPD und Grünen
14.03.2025

Ein Milliarden-Paket für Verteidigung und Infrastruktur sorgt für politische Bewegung. Nach zähen Verhandlungen haben Union, SPD und...

DWN
Politik
Politik BSW: neues Wahlergebnis zählt 4.277 Zweitstimmen mehr - trotzdem kein Einzug in den Bundestag
14.03.2025

Das BSW scheitert final am Einzug in den Bundestag: 0,02 Prozent fehlten! Während sich an der Sitzverteilung nichts mehr ändert, treten...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Unser neues Magazin ist da: Gesund arbeiten und gesund leben? Die Balance auf der Kippe
14.03.2025

Unsere Arbeitswelt hat sich in den vergangenen Jahren dramatisch verändert. Digitalisierung, Globalisierung und die ständige...

DWN
Unternehmen
Unternehmen BMW-Aktie: Gewinn beim Hersteller BMW sackt ab - die ganz fetten Jahre sind vorbei
14.03.2025

Nach Jahren extremer Erträge geht es für die Autohersteller gerade abwärts. Doch selbst nach den aktuellen Einbrüchen verdienen...

DWN
Politik
Politik Grüne blockieren schwarz-rotes Finanzpaket – Streit um Europas Zukunft
14.03.2025

Die Grünen stellen sich gegen das Finanzpaket von Union und SPD. Fraktionschefin Katharina Dröge fordert, Verteidigungs- und...