Deutschland

Investoren vertrauen Deutschland noch: Nachfrage nach langfristigen Anleihen extrem hoch

Lesezeit: 1 min
08.08.2012 12:10
Der vermeintlich sichere Hafen Deutschland konnte auch heute wieder von den schlechten Nachrichten aus den Peripherie-Staaten profitieren. Das Interesse an zehnjährigen Bonds war sehr groß. Allerdings zogen die Zinssätze etwas an.
Investoren vertrauen Deutschland noch: Nachfrage nach langfristigen Anleihen extrem hoch

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Angesichts der Schuldenkrise und der daraus verschärften Rezession in der Eurozone suchen die Investoren noch immer nach Sicherheit. Die schlechten Nachrichten aus Spanien, Italien und Griechenland mehren sich und auch Frankreich ist angeschlagen. Und so treibt es die Investoren noch immer trotz sehr niedriger Renditen in die deutschen Staatsanleihen.

Bei der heutigen Auktion von langfristigen, zehnjährigen Anleihen konnte die deutsche Finanzagentur 3,4 Milliarden Euro einnehmen. Die Nachfrage war 1,8-fach überzeichnet und damit sehr beliebt. Im Juli war die Nachfrage 1,5-fach höher als das angebotene Volumen. „Die Anleihe war im Markt stark gesucht", sagte ein Sprecher der Finanzagentur. Allerdings stiegen die Zinssätze von zuletzt 1,31 Prozent auf 1,42Prozent. Hier haben möglicher Weise die schlechten Exportzahlen und der Rückgang der Aufträge eine Rolle gespielt (hier). Am Markt liegt die durchschnittliche Rendite derzeit bei 1.43100 Prozent.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Politik
Politik Tourismus-Branche: „In Hotellerie und Gastgewerbe ist noch nichts wieder in Ordnung“
26.04.2024

Die deutsche Tourismus-Branche, also Hotellerie und Gastronomie, firmiert neuerdings unter dem neuen Sammelbegriff „Gastwelt“ - auch um...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bürokratieabbau: Ministerin fordert mehr Widerstandsfähigkeit und Effizienz
26.04.2024

Rheinland-Pfalz ist ein mittelständisch geprägtes Land. Gerade kleinere Betriebe hadern mit zu viel bürokratischem Aufwand.

DWN
Politik
Politik Hybride Bedrohungen: Drohnen-Flüge und psychologische Kriegsführung
26.04.2024

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat eindringlich vor hybriden Bedrohungen in Deutschland gewarnt. Gegen den Einsatz von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Gallup-Studie: Globale Führungsbewertung 2024 - wie Deutschland unter Großmächten abschneidet
26.04.2024

Die Gallup-Studie 2024 zeigt die Stabilität und Herausforderungen in der globalen Führungsbewertung für Länder wie USA, Deutschland,...

DWN
Politik
Politik Habeck kontert Kritiker: „Energiekrise gemeistert und Strompreise gesenkt“
26.04.2024

Nach Kritik an Atomausstieg: Habeck und Lemke bestätigen, die Energieversorgung sei gesichert und nukleare Sicherheit gewährleistet.

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Wie sich Deutschland im internationalen Rennen positioniert
26.04.2024

Die Deutsche Industrie macht Tempo bei der KI-Entwicklung. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Deutschen Patent- und...

DWN
Immobilien
Immobilien Commerzbank-Studie: Immobilienpreise könnten weiter fallen
26.04.2024

Deutsche Wohnimmobilien verlieren weiter an Wert. Die Commerzbank sieht ein Abwärtspotenzial von 5 bis 10 Prozent, abhängig von...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tarifrunde der Chemieindustrie: Gewerkschaft fordert mehr Lohn
26.04.2024

Im Tarifstreit in Ostdeutschlands Chemieindustrie fordert die Gewerkschaft IG BCE eine Lohnerhöhung von 7 Prozent. Arbeitgeber warnen vor...