Politik

Euro-Krise kehrt zurück: Portugal muss mehr für Schulden zahlen

Lesezeit: 1 min
02.06.2014 11:11
Die portugiesischen Zinsen auf Staatsanleihen steigen nach dem Verbot einiger Sparmaßnahmen durch das Oberste Gericht. Die vom Gericht gekippten Reformen waren Teil des Sparprogramms, das Portugal als Gegenleistung für Finanzhilfen der Troika auflegen musste.
Euro-Krise kehrt zurück: Portugal muss mehr für Schulden zahlen

Nach dem Verbot einiger Sparmaßnahmen der portugiesischen Regierung durch das Oberste Gericht geraten die Anleihen des Landes unter Verkaufsdruck. Dies treibt die Renditen der richtungweisenden zehnjährigen Titel auf bis zu 3,762 Prozent von 3,650 Prozent am Freitag.

„Das ruft allen in Erinnerung, dass es nicht so einfach ist, diese Staaten wieder aufs Gleis zu setzen“, betonte Luca Jellinek, Europa-Chef des Anleihegeschäfts der Credit Agricole. Die vom Gericht gekippten Maßnahmen waren Teil des Sparprogramms, das Portugal als Gegenleistung für Finanzhilfen von IWF und EU auflegen musste (mehr hier).

Die wirtschaftliche Erholung hatte Portugal erlaubt, im Mai den Rettungsschirm zu verlassen – allerdings nur mit einem Trick der EZB (hier). Experten befürchten nun, dass eine weitere Gesundung der Wirtschaft ebenso gefährdet werden könnte wie der mit der EU vereinbarte Abbau des Haushaltsdefizits.

 

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Anzeige
DWN
Ratgeber
Ratgeber Sichere Mobilgeräte für Ihr Business: Das Samsung Security Ecosystem

In vielen Unternehmen sind Smartphones und Tablets längst zum unverzichtbaren Arbeitsmittel geworden. Je nach Einsatzgebiet sind die...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Mineralreiche Staaten werden sich ihrer Marktmacht bewusst – doch ein Kartell ist weiterhin keine Option
21.09.2023

Wenn auch das Zeitalter der fossilen Energieträger bei weitem noch nicht abgelaufen ist, so nimmt die Bedeutung von Alternativen in...

DWN
Politik
Politik Ende der Geduld: Polen stoppt Waffenlieferungen an Ukraine
21.09.2023

Polen will die Ukraine nicht mehr mit Waffen versorgen und sich stattdessen auf die eigene Aufrüstung konzentrieren. Ist damit der Weg...

DWN
Finanzen
Finanzen Yuan überholt Dollar in Chinas Außenhandel
21.09.2023

Der Yuan baut seinen Vorsprung auf den Dollar in Chinas Außenhandel aus – Symptom strategischer Verschiebungen im globalen Handels- und...

DWN
Finanzen
Finanzen Inflation gebannt? Schweiz lässt Zinsen unverändert
21.09.2023

Die Schweiz hat überraschend auf eine Zinserhöhung verzichtet, auch weil die Inflation zuletzt niedrig war. Weitere Anhebungen könnten...

DWN
Politik
Politik Steuereinnahmen steigen deutlich, aber Geld ist schon verplant
21.09.2023

Die Steuereinahmen von Bund und Ländern lagen im August knapp 9 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Doch dies ist in der Haushaltsplanung...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Additive Fertigung: Wo Deutschland an der Spitze steht
20.09.2023

In einer Zeit, in der Deutschland auf fast allen Feldern zurückzufallen scheint, meldet das Europäische Patentamt (EPA) Hoffnungsvolles:...

DWN
Politik
Politik Steigende Preise bei Munition belasten NATO-Staaten
20.09.2023

Die höheren Militärausgaben bringen nicht automatisch mehr Ausrüstung und Munition, warnt ein hochrangiger NATO-Beamter. Denn die Preise...