Die Internetwährung Bitcoin könnte man dazu benutzen, im Falle einer Scheidung Vermögen vor der Ehefrau zu verstecken, sagen Anwälte.
In England sind Scheidungen besonders vorteilhaft für Frauen. Denn das Vermögen wird zu gleichen Teilen zwischen Hauptverdiener und Hausfrau aufgeteilt. Gerichte in England haben es derzeit zunehmend mit Fällen zu tun, wo einer der Partner dem anderen vorwirft, Vermögen versteckt zu haben, berichtet die Financial Times.
Der Londoner Scheidungsanwältin Ayesha Vardag sagt, dass Anwälte digitale Währungen zunehmend in finanziellen Auskunftsverfügungen einbeziehen, wenn es Hinweise auf deren Verwendung gibt. „Die Leute betreiben einen hohen Aufwand […], denn die Forderungen der Ehefrauen sind schlimmer als Steuern, weil es um die Hälfte des Vermögens geht.“
Im Internet gibt es bereits eine Reihe von Foren, wo Ehemänner darüber diskutieren, wie sie Geld am besten vor ihren Frauen verstecken können. Bitcoin spiele dabei eine entscheidende Rolle, sagt Vardag.
Die Internetwährung kann dem Nutzer eine relativ hohe Anonymität bieten. Anders als Bankkonten können Bitcoins nur sehr schwierig mit deren Besitzer in Verbindung gebracht werden, wenn dieser sie richtig verwendet.