Politik

Luxus Garnelen: Arbeiter werden auf Sklaven-Schiffen ausgebeutet

Lesezeit: 1 min
15.06.2014 01:05
Jedes Jahr werden 500.000 Tonnen Garnelen von Thailand in die ganze Welt geschickt. Damit die Delikatessen in den reichen Ländern der Welt billig eingekauft werden können, beschäftigt Thailand tausende Arbeiter auf „Sklavenschiffen“. Das geschieht in Internationalen Gewässern, womit die Arbeiter rechtlos sind. Es ist eine beispiellose Ausbeutung, die den luxuriösen Lebensstil im Westen möglich macht.
Luxus Garnelen: Arbeiter werden auf Sklaven-Schiffen ausgebeutet

Mehr zum Thema:  
Asien >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Asien  

500.000 Tonnen Garnelen werden jährlich von Thailand aus in die ganze Welt exportiert. Neben China spielt das Land die Hauptrolle im Geschäft mit Zuchtgarnelen. Der Erfolg geht aber zu Lasten der Arbeiter in dieser Kette - manchmal sogar mit tödlichem Ausgang.

Das Geschehen spielt sich auf Sklavenschiffen in internationalen asiatischen Gewässern ab. Auf diesen sind zumeist Arbeitsmigranten aus Staaten wie Burma oder Kambodscha beschäftigt. Die Kapitäne dieser Schiffe behandeln ihre Seeleute wie Sklaven. Für umgerechnet weniger als 310 Euro werden die Arbeiter gekauft und wieder verkauft. Rechte haben sie während ihres unfreiwilligen Dienstes nicht: 20-Stunden-Schichten, regelmäßiges Schlagen, Folter, erzwungene Drogeneinnahme zur Leistungssteigerung und sogar Mord sind an der Tagesordnung. Das berichtet anders-leben.de.

Recherchen der englischen Zeitung Guardian zufolge würden die Schiffe vor allem den Nahrungsmittelmulti Charoen Pokphand Foods beliefern.

Als Reaktion auf die Enthüllungen prüfen nun große Supermarktketten in Europa derzeit die Garnelenlieferungen. Die französische Kette Carrefour will vorerst keine Garnelen mehr von der Firma Chaoren Pokpand (CP) Foods beziehen, berichtet der ORF.

Aldi Nord bezieht ebenfalls Garnelen von CP Foods, will aber erst Sanktionen einleiten, wenn sich die Vorwürfe bestätigen.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  
Asien >

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilienkrise für Banken noch nicht überwunden
28.03.2024

Die deutschen (Pfandbrief-)Banken sind stark im Gewerbeimmobilien-Geschäft engagiert. Das macht sie anfällig für Preisrückgänge in dem...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft „Made in Germany“ ist wieder gefragt - deutsche Exporte steigen deutlich
28.03.2024

Der Außenhandel in Deutschland hat wider Erwarten zu Jahresbeginn deutlich Fahrt aufgenommen. Insgesamt verließen Waren im Wert von 135,6...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tarifkonflikt gelöst: Keine Lufthansa-Streiks zu Ostern
28.03.2024

Nachdem die Deutsche Bahn ihren Tarifkonflikt mit der Lokführergewerkschaft GDL in dieser Woche gelöst hat, scheinen auch bei der...

DWN
Finanzen
Finanzen Der Ukraine-Krieg macht's möglich: Euro-Bonds durch die Hintertür
27.03.2024

Die EU-Kommission versucht, mehr Macht an sich zu ziehen. Das Mittel der Wahl hierfür könnten gemeinsame Anleihen, sogenannte Euro-Bonds,...

DWN
Politik
Politik Bundeswehr unterstützt Strukturwandel in der Lausitz
27.03.2024

In Bernsdorf im Landkreis Bautzen wird ein neues Logistik-Zentrum der Bundeswehr entstehen. Das entschied Verteidigungsminister Boris...

DWN
Unternehmen
Unternehmen EU blockiert Übernahme von ITA Airways und schützt Lufthansa vor sich selbst
27.03.2024

Brüssel hat neue Hürden für die Übernahme der italienischen Fluggesellschaft ITA Airways aufgestellt. Die dänische EU-Kommissarin...

DWN
Finanzen
Finanzen Gold verkaufen: So geht's und so erhalten Sie den besten Preis
27.03.2024

Der Goldpreis-Rekord liegt bei über 2.200 US-Dollar, erst kürzlich erreichte das Edelmetall dieses historische Hoch. Viele Goldbesitzer...

DWN
Finanzen
Finanzen Staatsschulden steigen - Ende 2023 bei fast 2,5 Billionen Euro
27.03.2024

Die öffentlichen Staatsschulden sind im vergangenen Jahr um 3,3 Prozent gestiegen. Die Verschuldung des Bundes nahm überdurchschnittlich...